Photos sind fälschbar. Keiner photorealistischen Darstellung kann
daher auch nur irgendein Realitätscharakter zugebilligt werden.
Bilder sind einfach Pixelhaufen, die höchstens die Intention des
Autors aussagen möchten & können. Mehr nicht. Es gibt keine
"realistische" Photographie. Es gab sie nie, schon die Wahl des
Bildausschnitts und vieler anderer Parameter beeinflußt die
intendierte Bildaussage, daneben wurde immer sehr bewußt gefälscht
und außerdem gibts heute Photoshop.
Wenn Gapp seine nichtswürdigen Rechtfertigungsversuche für ein
provokantes Bild absondert, dann vergißt er konsequent: Es ist halt
nur ein Bild. Was darauf zu sehen ist, sagt allein etwas über die
Phantasie des Bildautors aus, aber nichts über reale Ereignisse.
Ich finde die Diskussion um Bilder absolut zweckfrei, Bilder sind
halt nur Bilder. Wer sich einen Picasso oder Miro anschaut, sieht
auch nicht mehr, als derjenige, der sich das vorliegende Bild
ansieht.
"Monochrome Bleu" von Yves Klein ist in seiner Grundaussage ehrlicher
und interessanter, als jedes Photo:
http://actu.likes.org/IMG/jpg/bleuklein.jpg
(Und nein, die jungen Kunstinteressierten im Vordergrund gehören
eigentlich nicht zum Kunstwerk dazu. Höchstens dann, wenn man einen
postmodernen Kunstbegriff pflegt...)
Bilder haben keinen intersubjektiv nachprüfbaren Realitätsgehalt. Sie
sind in dieser Hinsicht erweitert nutzlos und nur geeignet, etwas
über die Weltsicht ihres Erschaffers auszusagen. Und Beuys hatte
Recht: "Jeder Mensch ein Künstler." Besonders jeder mit Fotohandy
oder Digicam und Photoshop bzw. rendering engine. Die photo- und
hyperrealistische Darstellung findet derzeit ihre Meister in den
Animationsstudios von Pixar & Dreamworks sowie in der
(Kinder)pornoindustrie.
Aus diesem Grunde: Die Aufgabe von Klärung, Erklärung & Aufklärung
obliegt der Schrift und nicht dem Bild. Der Abstraktionsgrad ist halt
höher. Und die Bilderverbote des Islam haben einen guten Grund,
Bilder lügen halt immer.
Die bilderverbietenden Taliban waren stahlharte Aufklärer, würdige
Nachfahren des Königsberger Philosphenklopses: Kant hat nämlich auch
keine Bildchen gemalt, sondern einen neuen Koran geschrieben: Die
"Kritik der reinen Vernunft". Ähnlich wie altes und neues Testament
würde ich Koran und Kant in einem zweibändigen Werk zusammenfassen:
Da wächst zusammen, was zusammengehört.
mfG, yossarian
daher auch nur irgendein Realitätscharakter zugebilligt werden.
Bilder sind einfach Pixelhaufen, die höchstens die Intention des
Autors aussagen möchten & können. Mehr nicht. Es gibt keine
"realistische" Photographie. Es gab sie nie, schon die Wahl des
Bildausschnitts und vieler anderer Parameter beeinflußt die
intendierte Bildaussage, daneben wurde immer sehr bewußt gefälscht
und außerdem gibts heute Photoshop.
Wenn Gapp seine nichtswürdigen Rechtfertigungsversuche für ein
provokantes Bild absondert, dann vergißt er konsequent: Es ist halt
nur ein Bild. Was darauf zu sehen ist, sagt allein etwas über die
Phantasie des Bildautors aus, aber nichts über reale Ereignisse.
Ich finde die Diskussion um Bilder absolut zweckfrei, Bilder sind
halt nur Bilder. Wer sich einen Picasso oder Miro anschaut, sieht
auch nicht mehr, als derjenige, der sich das vorliegende Bild
ansieht.
"Monochrome Bleu" von Yves Klein ist in seiner Grundaussage ehrlicher
und interessanter, als jedes Photo:
http://actu.likes.org/IMG/jpg/bleuklein.jpg
(Und nein, die jungen Kunstinteressierten im Vordergrund gehören
eigentlich nicht zum Kunstwerk dazu. Höchstens dann, wenn man einen
postmodernen Kunstbegriff pflegt...)
Bilder haben keinen intersubjektiv nachprüfbaren Realitätsgehalt. Sie
sind in dieser Hinsicht erweitert nutzlos und nur geeignet, etwas
über die Weltsicht ihres Erschaffers auszusagen. Und Beuys hatte
Recht: "Jeder Mensch ein Künstler." Besonders jeder mit Fotohandy
oder Digicam und Photoshop bzw. rendering engine. Die photo- und
hyperrealistische Darstellung findet derzeit ihre Meister in den
Animationsstudios von Pixar & Dreamworks sowie in der
(Kinder)pornoindustrie.
Aus diesem Grunde: Die Aufgabe von Klärung, Erklärung & Aufklärung
obliegt der Schrift und nicht dem Bild. Der Abstraktionsgrad ist halt
höher. Und die Bilderverbote des Islam haben einen guten Grund,
Bilder lügen halt immer.
Die bilderverbietenden Taliban waren stahlharte Aufklärer, würdige
Nachfahren des Königsberger Philosphenklopses: Kant hat nämlich auch
keine Bildchen gemalt, sondern einen neuen Koran geschrieben: Die
"Kritik der reinen Vernunft". Ähnlich wie altes und neues Testament
würde ich Koran und Kant in einem zweibändigen Werk zusammenfassen:
Da wächst zusammen, was zusammengehört.
mfG, yossarian