EnergieingenieurLE schrieb am 01.03.2023 14:29:
Ammerländer schrieb am 01.03.2023 13:07:
EnergieingenieurLE schrieb am 01.03.2023 11:31:
…schonmal was vom Merit-Order-Verfahren gehört? Der Spotmarkt beim Stromhandel funktioniert nämlich etwas speziell. Deshalb sind ja auch die sogenannten Übergewinne so in der Diskussion.
Interessanterweise bieten die Erzeuger nämlich tatsächlich zu den Grenzkosten an. Bezahlt wird aber nach dem höchsten Preis, dem noch ein Zuschlag erteilt wird. Alle darunter liegenden Gebote streichen durch die jüngste Teuerung ganz ohne Aufwand einen extra Gewinn ein.Sobald man die Regeln ändert, würde ich z.B. nicht mehr zu Grenzkosten anbieten.
Aha...wieviel bietest du denn aktuell an und zu welchem Preis?
Naja...ist eh egal, weil: Hätte, hätte, ...Zudem kommt noch dazu, dass man nicht viel Zeit hat, um den Preis auszuhandeln. Die Gebote gehen erst zum Vortag ein. Wenn alle sich zurückhalten und erst mal die Preisentwicklung abwarten, haben wir am nächsten Tag vielleicht einen Blackout.
Du hast vom Stromhandel wirklich keine Ahnung, wa? Am Spotmarkt wird nicht über den Preis verhandelt. Der letzte Zuschlag richtet sich allein nach der nachgefragten Menge.
Die Nachfrageorientierung, die sich in den letzten 100 Jahren entwickelt hat, ist übrigens auch nicht naturgesetzlich. Tausende Jahre lang war es umgekehrt.
Zurzeit würde ich meinen Windstrom bei stürmischen Bedingungen für 9 ct/kWh anbieten, sonst für 15 ct/kWh.