Die Rede war von den Außenständen in Devisen, die eine selbständige DDR als Nation eingebettet im RWG-Wirtschaftsraum mit der Leitwährung Transferrubel im kapitalistischen Westen hatte - und die zu begleichen sie außerstande war, da hätten die sonst die nächste Zeit nur noch Kühlschränke und Waschmaschinen bauen müssen und an Quelle liefern!
Inhaltlich ist vieles korrekt in dem ZDF-Bericht. Unterschwellig suggeriert er aber, daß die bösen Wessis ja die ganze Geschichte mit der Einführung der D-Mark 1:1 ausgelöst haben und man im Osten ganz andere und bessere Ideen hatte. In der Realität war das übrigens im Westen genauso, hatte ich ja in einem anderen Thread hier weiter oben schon geschrieben. Die Forderung nach 1:1 und zwar sofort kam aber von den Bürgern der DDR in einer verdammt großen Mehrheit, sollte man dabei nicht vergessen bei der ganzen Geschichte.
Gezahlt wurden aus im Westen zuvor erwirtschafteten Steuergeldern schlußendlich über 80 Milliarden DM zur Deckung der DDR-Auslandsschulden zwecks Wiedervereinigung. Hinzu kamen weitere 80 Milliarden, mit denen wertlose Aluchips auf Sparkonten umgerubelt worden sind! Hinzu kommen über 400 Milliarden D-Mark, die von den Steuerzahlern im Westen für den Soli gezahlt worden sind, aus dem Osten kamen ja nur 40 Milliarden zusammen. Rechnet man alles zusammen und setzt das mit den 944 Milliarden Mark ins Verhältnis, die die DDR-Industrie nach der nach DDR-Regeln erstellten, letzten Bilanz zusammen wert gewesen sein soll, sind wir nach der 2:1-Regel für Vermögen mehr als quitt - oder wie siehst Du das?