Ganz genau. Man kann von einer Annexion sprechen, da es kein Referendum gab.
Quak, quak? Siehe meinen Beitrag unten
Dazu gleich noch der moralische Völkermord an allen DDR-Bürger*innen durch die absurde und dämliche Betitelung "DDR-Unrechtsstaat".
Wenn etwas aussieht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und quakt wie eine Ente - dann ist das wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ente?
- Vorsätzliche Liquidierung eines ganzen sich selbst tragenden Wirtschaftsstandorts,
War nicht der Fall. Die DDR war nach eigener Ansicht pleite, dazu habe ich etwas geschrieben. Zudem war sie wirtschaftlich fest in den RGW eingebunden, habe ich unten auch etwas dazu geschrieben.
Und als vorsätzlich kann man diesem Zusammenhang nur die absolut ungerechtfertigte Forderung der DDR-Bürger nach der sofortigen 1:1-Umstellung der Löhne bezeichnen.
- Bestehlung des Volkseigentums der DDR (600 Milliarden bis 1 Billion DM),
Sachlich und faktisch falsch, auch dazu habe ich so einiges geschrieben.
- Massenerwerbslosigkeit und Massenverelendung vieler ehemaliger DDR-Bürger*innen,
Ja, aber unterm Strich selbstgemachtes Leiden (siehe unten in den Kommentaren)
Soweit ein Auszug aus den Schandtatenregister der "Treuhandanstalt".
Nee, selbst gemachte Leiden!
Eine gemeinsame Verfassung, wie es von den Verfassern des Grundgesetzes eigentlich angedacht war, gab es auch nicht, so dass die vergrößerte neue BRD natürlich weiterhin nur ein Grundgesetz hat.
Dieser Prozeß wurde von den von den Bürgern der DDR gewählten Politikern der "Allianz für Deutschland" bei der Volkskammerwahl am 18. März 1990 wunschgemäß umgesetzt.
Keine neue Rechtssprechung,
Das mußt Du mal genau erklären!
keine gemeinsame neue Nationalhymne,
Statt der dritten nun die vierte Strophe?
keine gemeinsame neue Nationalfahne,
Schwarz-weiß-rot?
Entfernung aller Straßennamen von Antifaschisten (Warum nur?).
Gib mal Beispiele. Die Umbenennung von Straßen, nachdem die betreffenden Politiker mißliebig geworden waren, hatte doch in der DDR Tradition ("Stalinallee"). Und nach Otto war ja schon zu DDR-Zeiten der "Grotewohl-Express" benannt worden, von daher wurden die Straßen dann nach der Wiedervereinigung halt umbenannt
Große Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen Ost und West weiterhin
Die Rechte der arbeitenden Bevölkerung vertreten die Gewerkschaften, denen sie angehören. Hier muß man selbst aktiv werden, um Änderungen zu bewirken.
und maßlose Diffamierung der Leistungen und Charaktere der DDR-Bürger*innen.
Beispiele?
Darüber ließe sich ein ganzes Buch schreiben.
Ja, darum geht es hier doch, oder?
Der Grundstein für die Spaltung war gleich zu Anfang gelegt.
Wie schon gesagt, die Bereitschaft, den Prozeß anders zu gestalten, war sehr groß, schon aus ökonomischen Gründen. Aber das war ja von der Mehrheit der DDR-Bewohner überhaupt nicht gewollt!