Ich will Dir gar nicht widersprechen - ich habe mir im Jahr nach der Wende mal im Osten angeschaut - was da mit dem Westen zusammenwächst - und die Bilder waren so erschreckend, dass ich sie noch heute im Kopf habe.
Landstraßen mit ausgefahrenem Kopfsteinpflaster - vielerorts Innenstädte ohne funktionierende Straßenbeleuchtung, zerbröckelnde Siffbuden mit "Kratzputz" - und über allem der Gestank nach Schwefeldioxid aus den Braunkohleheizungen und der beißende Zweitaktgestank.
Die Innenstädte sahen z.T. (Gotha!) so aus - als ob eine WWII Bomberflotte vor zwei Wochen da gewesen wäre und man gerade die Leichen und den Schutt von den Straßen geschafft hätte - (Nur die waren nie dort - das war nur das Ergebnis von 40 Jahren sozialistischem "Aufbau".)
Aber "Daniela Dahn" hat da sicher in einer anderen Welt gelebt.
Ich kannt bis dahin nur die norddeutsche Provinz als Strukturschwach. M.E. war die DDR ein Staat gewordener Sanierungsstau.
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