TiBa17041973 schrieb am 13.02.2024 02:23:
Bei allem Verständnis für Emotionen und freie Kommentare, nach dem Lesen des Kommentars von Taipan 4712 war ich entsetzt: Dieser Kommentator schreibt doch allen Ernstes und hemmungslos, daß die Palästinenser nun selbst schuld wären. Ich erspare mir den Rest dieser m.E. wirklich absolut inakzeptablem Kommentars. Bei jeder Kritik an den Politik der Palästinenser darf man ganz sicherlich nicht terroristische Aktivitäten der Zivilbevölkerung ankreiden und sich wie dieser Kommentator geradezu freuen, daß die nun ihre gerechte Strafe bekommen. Ich bitte ausnahmsweise und wohl das erste Mal in meiner Lesezeit von Telepolis, dieser Kommentar zu prüfen und zu entfernen.
"Zum Streiten gehören immer Zwei."
Im Gaza Streifen werden Zivilisten getötet, weil die Hamas einen blutigen Häuserkampf mit der IDF führt und Zivilisten dabei als Schutzschilde nutzt.
Die Hamas begeht damit zumindest das selbe Verbrechen wie die IDF: Die Tötung von palästinensischen Zivilisten.
Nun sitzt am internationalen Gerichtshof aber nicht die IDF auf der Anklagebank, sondern der Staat Israel als Verantwortlicher für die IDF.
Die Palästinenser im Gaza Streifen haben die Hamas als Regierung und Armee ihres Staates gewählt. Damit ist "Gaza" und sein Staatsvolk für die Hamas völkerrechtlich eigentlich genauso verantwortlich wie das Volk von Israel für seine Regierung und Armee.
Das führt zu dem rechtlichen "Paradox" das die Palästinenser im Gazastreifen gleichzeitig Täter und Opfer sind. Und damit eigentlich wegen dem Völkermord an sich selber zu den Israelis mit auf die Anklagebank müssten.
Und führt zu der Frage ob man einen Staat, welcher seine eigene Bevölkerung als Schutzschilde mißbraucht, überhaupt noch legitim millitärisch bekämpfen kann.
Israel kann seinen Gegner, aufgrund der vom Gegner absichtlich geschaffenen Situation, nur millitärisch bekämpfen, wenn es dabei Zivilisten des Gegners tötet.
Ist das dann Völkermord, oder rechtlich legitim?