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  • Judaspriester

mehr als 1000 Beiträge seit 22.11.2017

Re: Nein, es ist NICHT "Wie bei Rußland"

Zur Wahl gabs hier bereits nen guten Kommentar, daher gehe ich mal nicht näher auf das ganze ein:
https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/posting-43658571/show/

Was die schmutzige Kriegsführung betrifft, haben sich sicherlich beide Seiten einiges vorzuwerfen. Jedoch ist hier Israel auch gerne einmal scheinheilig. Ich hatte schon mehere, teilweise 10 Jahre alte Berichte zum viel berichteten Krankenhaus mit der Hamas Zentrale darunter gelesen, dass die Israelis so genau von dem Kommandobunker wussten, weil sie ihn in den 80ern selbst gebaut haben.
Auch sollen die Israelis das Blutbad in dem Ausmaß(!) in sofern begünstigt haben, dass die Truppen die eigentlich die Grenzübergänge bewachen sollten stattdessen Siedler im Westjordanland beim Völkerrechtswidrigen Landbraub beschützt haben.

Entschuldigt das eine das andere? Keineswegs. Jedoch war auch das Massaker der Hamas, mit dem die aktuelle Eskallation des Konfliktes begonnen hat kein singuläres Ereignis sondern eine weitere Eskallation in einem Konflikt der seit 1948 brodelt.
Hier nach einem Schwarz/Weiss Schema nach Gut und Böse, nach Täter und Opfer unterscheiden zu wollen erscheint mir somit völlig Sinnbefreit. Insbesondere wenn man direkt von ganzen Ländern bzw Volksgruppen oder Armeen spricht.

Was im übregen den Vorwurf des Völkermords gegenüber den Palästinänsern betrifft, so fehlt mir hier die Dimension. Selbst wenn die Palästinenser das ernsthaft wollten, hätten sie weder die Truppenstärke noch die Ausrüstung um die israelische Bevölkerung nennenswert zu dezimieren. Sähe das anders aus, wäre der Widerstand gegen den Israelischen Angriff in einer ganz anderen Dimension gewesen.

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