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  • alphawelle

21 Beiträge seit 13.08.2021

Re: Schade, dass die Nachbarländer nicht helfen

obiwin schrieb am 12.02.2024 23:24:

[quote]

für viele Palästinenser ist Gaza inzw. die einzige Heimat, die sie kennen, selbst wenn diese zerstört ist, mit welchem Recht werden sie von dort vertrieben?

[quote]

Mit gar keinem. Da hast du ja vollkommen recht. Ich finde nur ihre absolute Ausweglosigkeit so deprimierend. Mein Vorschlag auf Milderung des Leids war ja nur so gemeint, dass sie wenigstens eine Wahl haben dürfen: sterben durch Bomben und Hunger, oder verlassen der Heimat.

Mein zweiter Punkt ist, dass das jeder einzelne Palästinenser selbst entscheiden sollte, und nicht irgendwelche Strategen (egal ob Freund oder Feind) die ihre persönlichen Vorstellungen projizieren.

[quote]

Und nein, die Bewohner des Gazastreifens sind nicht alle Hamas

[quote]

Das habe ich auch nicht gesagt. Die Hamas ist nur ein weiterer Akteur, der sich aufspielt und doch das Leben nicht besser macht.

[quote]

Noch eins:
Keines der umliegenden arabischen Länder kann eine Flüchtlingswelle von 1-2 Mio bewältigen ohne politisch und ökonomisch instabil zu werden, zumal wenn UNRWA demnächst ohne Finanzierung dastehen könnte und sie sind aus humanistischer Sicht auch nicht mehr oder weniger verpflichtet dies zu tun, als jedes andere Land der Welt, nur weil sie geografisch näher dran sind.

[/quote]

Aber mit ein paar Erdöl Mrd. aus den Golfstaaten wäre da bestimmt was zu machen. Immer nur Waffen und Hass zu finanzieren, hat doch die letzten Jahrzehnte auch nichts gebracht. In Gaza zu leben ist doch auch extrem perspektivlos, und das schon seit langem.

Und noch was: es sind so viele Kinder und Jugendliche unter den Palästinensern, denen bedeutet die ursprüngliche Heimat von Oma/Opa bestimmt nicht annährend so viel wie eine eigene Zukunftsperspektive zu haben. Die wird Gaza niemals bieten können.

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