sorry aber sowas reicht mir:
Mit seriöser Historiographie hat das Buch leider nichts zu tun. Nachvollziehbare Fakten sucht man vergeblich, und das, was der Autor in fast jedem Kapitel gebetsmühlenartig wiederholt, beruht einzig auf der Geschwätzigkeit alter pensionierter Männer. Herr Ganser glaubte dabei seinen sog. Informanten auf's (zumeist nur irgendwo gedruckte) Wort und pickte für sich heraus, was in seine vorgefasste Meinung passt. Alles andere wird abgelehnt, und vom Kalten Krieg hat Herr Doktor ohnehin eine merkwürdige Vorstellung: woher auch, er hat die so schwierigen 60er Jahre des 20. Jhs. ja auch nicht miterlebt. Egal in welchem Kapitel, kritischen Diskurs oder so etwas wie Quellenkritik sucht man leider vergeblich: scheint Herr G. nicht gelernt zu haben. Aber vielleicht kann man von einer historischen Dissertation auch nicht mehr erwarten. Nun, jedem sei sein persönliches Meinen erlaubt. Rechten Nationalismus braucht natürlich niemand. Aber solche Leute wie die normalen, von Ganser leider nicht beschriebenen "Stay-behinds" braucht eigentlich jede Zeit auf ihre Weise. Auch die unsere!
und so weiter
ja und Todenhöfer das selbe