Mal von dem Skandal langer Schulwege abgesehen, muss man leider sagen, dass eine Fahrt mit dem Bus oder der Stadtbahn für Kinder erhebliche Risiken birgt. Dort sind sie fast schutzlos dem Mobbing und der Gewalt durch andere Kinder ausgeliefert. Und diese Gewalt von Kindern gegen Kinder nimmt immer weiter zu und damit ist nicht eine Rangelei zwischen zwei Möchtegernalphas gemeint, sondern Raub, Erpressung, Erniedrigung bis hin zu gezielter Folter, oft mit Waffen im Spiel und bleibenden Schäden. Es kam sogar schon einige Male zu Selbstmorden von Kindern, die die tägliche Gewalt nicht mehr ausgehalten haben. Es ist mehr als verständlich, dass Eltern ihre Kinder vor diesem Spießrutenlauf schützen wollen.
Die Politik tut natürlich rein gar nichts zur Verbesserung der Situation, maximal wird das Problem heruntergespielt. Oder noch besser: Es wird den Opfern „Rassismus“ vorgeworfen.
Zugegeben, das Problem der von Kindern ausgehenden eskalierenden Gewalt ist schwer in den Griff zu bekommen. Eigentlich müsste man die Opfer-Kinder schon im Kindergarten gezielt in Teambildung und Nahkampf schulen, aber selbst das stößt angesichts der zunehmenden Bewaffnung an Grenzen. Eine Disziplinierung der Täter scheidet aufgrund Strafmündigkeit und Jugendstrafrecht komplett aus. Ermahnungen aller Art bleiben komplett fruchtlos.