Kennst du die Weltanschauung eines Deutschen, kennst du die Weltanschauung von ca. 75 % der Deutschen. Das sind nämlich die 75 %, die der Meinung sind, Harris würde gewinnen, also Harris auch sehr wahrscheinlich wählen würden. 95 % dieser 75 % haben zwar noch nie ein Wort von Harris gehört, aber wenn die deutschen Einheitsmedien sagen, dass Trump böse ist und Harris toll, weil ... na ja, weil "people of colour" und Frau (das muss reichen), dann hat das Einheitsvolk, informiert von den Einheitsmedien, eben eine Einheitsmeinung dazu. Wir reden immerhin vom Land, dessen Medien eine Bärbock als Kanzlerkandidatin hochgeschrieben haben.
Hierzulande wählen ja auch 75 % die gleiche Partei. "Mann und Frau ist ein Spektrum", Zitatende CDU-Bildungsministerin. Wo ist nochmal genau das Unterscheidungsmerkmal von (Post-)Merkel-CDU und Grünen und SPD? Bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel.
In den USA ist das halt anders. Die Wettbüros setzen ihr "money where their mouth is", weil denen klar ist, dass Harris noch vor Kurzem die unbeliebteste Vizepräsidentin aller Zeiten war und das über lange Zeit konstant hinweg. Plötzlich sollen ihre Werte aber in 2 Monaten von 35 % Zustimmung auf über 50 % gestiegen sein? Joah, das kann man gerne erzählen. Wenn die Demokratenzeitung Washington Post sich schon nicht dazu aufraffen kann, eine Wahlempfehlung für Harris abzugeben, ist ja schon klar, dass die schlaueren Leute im Hintergrund bereits wissen, was kommen wird.
Mir waren die Wahlen in den USA bisher immer egal, außenpolitisch bleibt Deutschland so oder so Vasall, egal ob das Herrchen wechselt, aber alleine um Zeit-Online nochmal im schwarz-weiß Trauerflor zu sehen, ist es doch schon wert, Trump die Daumen zu drücken. :)