Die Neutralität Österreichs ist durch den Konflikt,den Rußland mit der Ukraine hat ,derzeit ebensowenig
gefährdet wie die Neutralität der Schweiz , Schwedens und Finnlands. Warum nicht?
Weil keines dieser Länder einen Konflikt wegen einer teils sogar von Faschistoiden verfolgten Minderheit russophoner und evtl. sogar verwandter Menschen mit Rußland hat.Deshalb entbehrt die Neutralitätsaufgabe dieser Länder jeder sachlichen Begründung, Auch besteht bisher für diese Länder keinerlei antirussische Einrichtung von russische - Raketen-Abfangraketen , wie sie die USA schon in Rumänien und Polen gegen massive russische Bedenken aufgestellt haben. Solche Abfangraketen würden den Russen bei einem globalen Konflikt die sie schützende Zweitschlagfähigkeit nehmen.
Eine propagandistische Absicht bei der Neutralitätsdiskussion jetzt ist allerdings sofort plausibel vermutbar:
Das militärisch absolut mächtigste Bündnis des Globus will die militärische Mittelmacht Rußland (Atomraketen mal ausgenommen) weiter einkreisen und , wie Halford Mackinder und Z. Brzezinski insinuierten, für westliche Mächte und Konzerne durch Regimechange oder gar ökonomischen Ruin(Baerbock) für Ausdehnung westlicher Konzerninteressen auf ganz Eurasien gefügig machen!
Der mit projektiver Paranoia arbeitende Vorwurf, Rußland werde nach dem Schutzangriff auf das blutig herbeigeputschte ,von aggressiven Asow-Rechten durchsetzte Machtgefüge der Westukraine ( ebenfalls stark autoritär) weitere Länder(siehe oben) imperialistisch attackieren , ist meiner Ansicht nach leicht durchschaubare Propaganda starker politmedialer Kräfte im Westen,-
Mit den obenschon genannten neutralen Ländern aber gibt es keinerlei auch nur entfernt russsenfeindliche Faschisten- und erst recht keine Minderheitsschutzprobleme,ebensowenig
mit anderen europäischen Ländern.
John Mearsheimer , ein sachlich sehr bewanderter US-Wissenschaftler fordert daher schon lange, die Neutralität der Ukraine plus Sicherheitsgarantien --auch evtl. der Nato usw. Um solche Garantien wird es in Zukunft gehen müssen, aber evtl. anders als sich -s die gutschlichte Österreicherin angesichts der "normativen Kraft des Nato-Wahn-Faktischen" (Jellinek-abgewandelt) vorstellen kann:
Schlimm ist das durch perfide Nato-Gehirnwäsche sogar in Schweden, Schweiz usw. eingedrungene Schwarzweißdenken plus dem bei der interviewten Österreicherin dominanten russophoben (und w a h n h a f t e n !)Syndrom:
: Gorbatschows Fehler war, die DDR den Deutschen und der Nato zuüberlassen u n d ohne Gegengabe den Warschauer Pakt aufzulösen-ohne jegliche s c h r i f t l i c h e Absicherung nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamten anderen aus dem Pakt entlassenen Staaten zur Sicherung des russischen cordon sanitaire u n d d i e s e r Staaten auch g e g e n das aggressive Nato-Kriegsbündnis.
Mein Vorschlag für Neutralitätssicherung im östlichen und nördlichen wie südlichen
Europa-Bereich(Schweiz!) , ein neues, neutrales, aktives Verteidigungsverteidigungsbündnis TINA-Nato zu bilden ,evtl. mit einem durch
eine Mélanchon-Linke aus der Nato herausgebrochenes Frankreich und seiner bisherigen Atombewaffnung. Vielleicht kommt es, infolge der vehementen Krise des Weltkapitalismus ja auch zu einem wirklich verbindlichen Atomwaffenverbotsabkommen. Dieses Teufelszeug auch nur zu halten ist ja s e h r
teuer!
Liest sich utopisch, ich weiß ! Aber aus niemals wird heute noch! Ohne Optimismuskann man sich heute als Globalsozialist leider einsargen lassen...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.05.2022 11:51).