DasWoelfchen schrieb am 09.02.2024 17:34:
fuckup2 schrieb am 08.02.2024 21:50:
DasWoelfchen schrieb am 08.02.2024 21:22:
fuckup2 schrieb am 08.02.2024 15:40:
Lukrez schrieb am 08.02.2024 09:09:
Zerstörung Jugoslawiens
Russlands Buddy Serbien hat Slowenien, Koratien und letztlich Bosnien-Herzegegovina angegriffen.
Der Ex-CIA Mann Robert Baer, der selbst in Jugoslawien aktiv war, schildert das aber etwas anders:
Robert Baer hat 20 Jahre lang für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet und war für diesen in Ländern wie dem Libanon, dem Irak, in Tadschikistan, in Marokko und im ehemaligen Jugoslawien tätig. 1997 verließ er den Geheimdienst und berichtete seitdem in Büchern und als Autor in Zeitungen über die US-Außenpolitik, Spionage und die Arbeit der Geheimdienste, die er zunehmend kritisch betrachtete. Er schilderte den Niedergang der CIA, die seiner Ansicht nach falsche Haltung gegenüber Saudi-Arabien und dem Iran. In dem Buch "Secrets of the White House", das demnächst erscheinen soll, geht es darum, welche Interessen die USA in Ex-Jugoslawien bis hin zum Kosovo-Krieg verfolgten.
In Ihrem neuen Buch "Secrets of the White House" werfen Sie dem CIA vor, den Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren massiv unterstützt zu haben. Was war das strategische Ziel des US-Geheimdienstes, diesen Staatszerfall zu beschleunigen, der zu Krieg und Bürgerkrieg führte und hunderttausende Opfer forderte?
Robert Baer: Das Ziel war es, den Staat Jugoslawien als geopolitischen Machtfaktor auszuschalten. Versetzen wir uns einmal in jene Zeit zurück, vor rund einem Vierteljahrhundert. Die Sowjetunion zerbrach, ebenso die Tschechoslowakei, Deutschland wurde vereinigt, der Warschauer Pakt löste sich auf, die geopolitische Landschaft, welche nach dem 2. Weltkrieg entstanden war, hatte über Nacht aufgehört zu existieren.
In Washington hatte man damals das Ziel, gemäß der Fehlanalysen Fukuyamas, die Chancen zu nutzen, um dauerhaft westliche Vorstellungen von der Welt nicht nur in Europa zu installieren, also der ganz große Abwasch, um zukünftig das Entstehen eines gegnerischen Machtfaktors, wie es die UdSSR einst war, dauerhaft zu verhindern.
Und was hat das mit Jugoslawien zu tun?
Robert Baer: Der Staat Jugoslawien stand diesem strategischen Entwurf im Wege. Immerhin war es ein Staat mit einigem Gewicht und einigem Prestige, sowie mit einer der stärksten Armeen Europas.
Ja ja, sicher. Das von Serbien kontrollierte Jugoslawien, welches sich nicht einmal gegen Slowenien und auch nicht gegen Kroatien durchsetzen konnte, stand der ultimativen Weltherrschaft der USA im Wege. Welche schon 1990 hinfällig war, weil die Spatzen den Aufstieg Chinas von den Dächern pfiffen.
Wen interessiert schon, das Titos Spezialstaat mit dem Tode Titos dem Untergang geweiht war?
Kann es sein, dass du die Bedeutung Jugoslawiens unterschätzt?
Aufgrund der geografischen Lage Jugoslawiens an der Adria und seinem Status als enger Verbündeter Russlands, wäre Jugoslawien ein Stachel im Fleisch der NATO gewesen und ein Hindernis auf dem Weg zur weiteren Osterweiterung.
Was für ein Stachel??? Glaubst Du ernsthaft, dass die Kroaten sich weiter von den Serben gängeln lassen wollten? Das Problem Jugoslawiens war, dass die Serben mit Partei und Militär die Macht an sich zogen, während Slowene und Kroaten anschaffen gehen mussten.
Das ist wie Bayern vs. Berlin, mit dem Unterschied, dass Bayern in Berlin ein erhebliches Wort mitredet. Wäre es anders, wäre Bayern schon seit vielen Jahrzehnten weg.
1990 hatte Jugoslawien rund 275.000 aktive Soldaten und ca. 960.000 Soldaten in der territorialen Veteidigung und ca. 780.000 Reservisten.
Die grandiose Serbische Volksarmee, welche sich dann nicht gegen Slowenien und Kroatien durchsetzen konnte. ZEITGLEICH im Irak: Die USA putzen eine Millionenarmee im Irak weg.
Soweit zur Bedeutung Jugoslawiens auf dem internationalen Schachbrett.
Die USA und damit auch die NATO konnten an dieser Stelle Europas kein pro-russisches Land tolerieren - allenfalls neutrale Länder.
Serbien ist noch immer das Zäpfchen Russlands. Stört niemanden, außer der Jugend Serbiens welche spürt, dass die Alten damit die Zukunft Serbiens verspielen.