FIAE-Flix schrieb am 07.02.2024 15:27:
Re: Problem Kaliningrad
watcher od madness schrieb am 07.02.2024 15:11:
Was passiert, wenn Litauen den (vertraglich vereinbarten) Eisenbahntransit in die Exklave unterbricht? Wenn Estland und Finnland (wie bereits angedeutet bzw. überlegt) den finnischen Meerbusen für russische Schiffe sperren und die Überflugsrechte gestrichen werden?
Dann würde den Russen nichts anderes übrigbleiben als einen Bodenkorridor „freizukämpfen“.
Wenn die Polen wissen oder ahnen, dass die oben erwähnten Schritte ernsthaft überlegt oder sogar schon geplant sind, würde ich mich an ihrer Stelle auch auf einen Krieg vorbereiten.Wer wäre dann aber der Schuldige??
Hat Kaliningrad einen Hafen? Ich glaube schon, oder? Warum sollte man da einen "Bodenkorridor freikämpfen" müssen?
Und naja, Überflugrechte und die Nutzung territorialer Gewässer sind kein "Grundrecht", so lange es da keine entsprechenden Vereinbarungen gibt, die über bilaterale Vereinbarungen hinausgehen. Die kann man nämlich üblicherweise kündigen, warum auch nicht?
Wie bewerten sie eigentlich das Vorgehen der Huthis in dem Kontext mal gefragt, die ja genau das tatsächlich versuchen - nur das sie Schiffe aller möglichen Nationen ganz real beschiessen, die da lang fahren.
Und wie würden sie das sehen - wenn man hier davon ausgeht, dass Russland einfach entgegen geltender Verträge wesentliche Teile der Energieversorgung abgedreht hat, hätte man dann auch "einen Korridor für das Gas" freikämpfen müssen? Erinnert irgendwie an die Vorgeschichte zwischen den USA und Japan vor dem 2. Weltkrieg...
Laut nicht-wertewestlichen Medien bedrohen die Huthis nur Transporte mit Ziel 8der Zwischenziel Israel. Der Warentransport durch den Suezkanal kam nicht komplett zum Erliegen. allerdings scheint es Transporte zu geben, die keine Zielangaben machen oder sogar "schummeln" und dann ist alles solch einer Schiffahrtslinie betroffen. Die Unterschiede werden in Leidmedien ungern kommuniziert.