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  • ex_

mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.2003

Verstehe ich das richtig, die "vorsichtige Öffnung" jetzt ist vorbildlich?

Portugal hatte im den Jahreswechsel täglich 10.000 bis 15.000 Neuinfektionen. Was bei uns - nur um den Vergleich zu bemühen - etwa 80.000 bis 120.000 Neuinfektionen pro Tag entsprochen hätte.

Da gibt es wohl kaum eine Frage, bei den Zahlen wäre bei uns der Weltuntergang ausgerufen worden.

Seit Ende Februar liegt Portugal bei um die 500 Neuinfektionen täglich, entsprechend 4000 bei uns. Portugal hat darauf hin wohl prompt mit Öffnungen reagiert, wie im Artikel zu lesen, Schulen, Kitas und Frisöre. Und nachdem dabei die "Fallzahlen" stabil blieben, weitere Öffnungen vorgesehen. Was durchaus als vorbildlich anzusehen ist. Oder als selbstverständlich, man will die Menschen ja nicht länger einsperren als unbedingt nötig.

Wenn man weitere Zahlen "vergleichen" will: Portugal hatte seit Jahresbeginn etwa 410.000 "Fälle" - entsprechend etwa 3,2 Millionen "Fällen" bei uns. Also doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum bei uns. Was auch dem Verhältnis über die "Pandemik" insgesamt entspricht.

Mit ähnlicher Dunkelziffer verfügt Portugal also vielleicht schon über eine Immunität von etwa 40-50% in der Bevölkerung. Plus Impfung kann Portugal dem Sommer und auch dem Herbst also wohl ziemlich entspannt entgegen sehen.

Wenn sie so clever wären, vor der Impfung auf Immunität zu testen und damit nicht sinnlos Impfdosen an bereits immune Mitbürger zu verschwenden, wäre die Pandemie für Portugal in wenigen Wochen beendet.

Bei uns wird es ein wenig länger dauern, denn wir haben durch den seit Oktober anhaltenden Dauerlockdown die Ausbreitung ein wenig "gestreckt".

Kann man nur sagen, alles Gute für Portugal, drücken wir die Daumen dass die "Lage" sich dort weiterhin entspannt.

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