schwachstromtechnik schrieb am 14.08.2024 15:46:
Guckstu schrieb am 14.08.2024 13:41:
schwachstromtechnik schrieb am 14.08.2024 12:50:
Entscheidend ist, wer zum Schluss noch Ressourcen übrig hat. Und das dürften dem Anschein nach eher die Russen sein.
Nö, den Russen gehen allmählich die Ressourcen aus.
Man sieht das nicht an der Front, man sieht es auch nicht am Konsumindex, aber man sieht es an Inflation (offiziell, also geschönt mittlerweile 9%), Leitzins (16%), Kreditzins (gerne mal 20%), Arbeitskräftemangel (mittlerweile offiziell mehrere Millionen).
Das ist ein von Militärausgaben geschürtes Strohfeuer. Das kann ein paar Jahre gut gehen, so wie im 3. Reich.Ein paar Jahre reichen, um ein der russischen Regierung genehmes Ende des Krieges zu erreichen.
Momentan stehen die Zeichen eher so, dass sich für 2025 in Russland ein perfekter Sturm aus Wirtschaftsproblemen, leerlaufenden Sowjetlagern und Personalnachschubproblemen zusammenbraut.
Was die Russen dieses Jahr nicht erreichen, werden sie nicht mehr hinkriegen.
Die Ukraine kann dagegen noch etliche Jahre durchhalten.
Die hatte eher ein Moralproblem, aber das ist mit den Landgewinnen in der Kursk-Offensive erstmal vom Tisch; vielleicht, wenn die Russen eine ebenso durchschlagende Gegenoffensive hinkriegen, aber danach sieht es bisher nicht aus; die russischen Gegenoperationen scheinen sehr darunter zu leiden, dass nicht genügend erfahrene(!) Kräfte für sowohl die Donbas-Offensive als auch die Kursk-Verteidigung vorhanden sind, und da der Donbas Priorität hat, haben die Ukrainer bei Kursk immer noch fast freie Hand.
Aber je länger sie das schüren, desto schrecklicher wird der Absturz.
Mag sein, das hat dann aber keinen Einfluss auf den Ausgang des Kriegs mehr.
Also, selbst ohne die Kursk-Offensive hätte Russland noch Jahrzehnte gebraucht, um wesentliche Teile der Ukraine zu erobern.
Die Ukraine verliert bisher in Kursk nicht zu einem schlechteren Verhältnis als anderswo.
Momentan wohl eher günstiger. Das wird nicht so bleiben, wenn die Russen endlich ihre Reserven herangeführt haben, allerdings scheint das überhastet zu geschehen, so dass sie den Ukrainern immer mal wieder vor die Flinte laufen, so dass die Reserven beständig nicht reichen; mal abwarten, bis wann die Russen das überhaupt stabilisieren können.Die Russen haben das bereits vor einer Woche stabilisiert, seit dem ist der ukrainische Vormarsch beendet. Schau dir den Frontverlauf auf liveuamap (wie gesagt, eine ukrainische Seite) an.
Ja, der zeigt seit dem Beginn der Offensive bis heute täglich ein größeres Gebiet als eingenommen an.
Die Geschwindigkeit in die Tiefe des russischen Raums hat abgenommen, dafür breitet es sich neuerdings zu den Seiten aus. Was exakt zur verkündeten Absicht passt, einen Sicherheitsstreifen auf russischem Gebiet errichten zu wollen, so dass etwaige russische Angriffe nicht ukrainisches Gebiet verwüsten.
Die Russen dementieren es ja standhaft, aber sie ziehen gerade doch einiges ab aus dem Donbas.
Auf jeden Fall viel weniger, als die ukrainische Führung gehofft hat. Da hat wohl jemand zu hoch gepokert.
Oh, ich glaube, die ukrainische Führung sieht da gerade Erfolge, die ihre kühnsten Träume übertrifft.
Was noch hätten sie sich denn erhoffen sollen?