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  • Dr.Hyde

316 Beiträge seit 02.09.2001

Bohlen

Ich habe zufällig (wirklich!) ein paar Seiten aus dem Bohlen-Buch
gelesen. Die GEMA hilft so mittelmäßigen Künstlern wie DB zu
Millioneneinnahmen. Wie schreibt Bohlen: 

"Wenn ich heutzutage beim Autofahren am Radioknopf drehe und durch
die kanäle switche, gibt's immer was zum Freuen: Kein Tag vergeht an
dem nicht NDR 1 oder Bayern 1 ein  Stück aus "The Voice to your
heart" gespielt wird. Was  sagt die Branche? Solche Musik ist
unheimlich radiofreundlich, stört die Hausfrau nicht beim Bügeln. Un
mein kleines Produzentenherz lacht auch: Mit jeder Al Martino Single,
die sich auf dem Plattenteller dreht, kullern ein paar Pfennige
Komponistenrente auf mein Konto."

Da wird Mittelmäßigkeit gefördert. Und das perverse ist, dass Bohlens
Erben auch was von haben. Gema-frei werden Titel erst 70 nach dem
Tod. Leute wie Bohlen können ihre Altersvorsorge schon zu Lebzeiten
versaufen, die Gema zahlt.

Laut Urheberrechtswahrnehmungsgesetz soll die Berechnungsgrundlage
für die Tarife in der Regel die geldwerten - Vorteile sein, die durch
die Verwertung erzielt werden. Da viele Dinge ohne Musik nicht
denkbar sind, werden wohl die Preise steigen und der Druck noch
zunehmen. 
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