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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Ameisenstaat als Krankheitssymptom

Was heißt schon Egoismus, jeder will irgendwas und versucht seine Ziele durchzusetzen.
Gesellschaft versucht nun zweierlei, den einen irgendwelche Ziele einzureden und den andern irgendwelche Ziele auszureden. Das wird dann gefördert oder sanktioniert. Man nennt es Machtausübung und die, die sie ausüben, werden dabei von ihrem Ego angetrieben, während sie am liebsten ihre Handlungen vernunftgeleitet nennen, also meinen, dass jeder ihnen beistimmen soll.
Eine menschliche Gesellschaft, die nicht berücksichtigt, dass jeder seinen Vorteil sucht, wird nicht dauerhaft sein, früher oder später zerreißt das Band. Darum ist das politische Bestreben eher, die egoistischen Antriebe in eine bestimmte Richtung zu lenken, die nicht gemeinschädlich ist. Das nennt man dann das Gute oder die Moral.
Wenn die egoistischen Antriebe gänzlich negiert werden, werden die Menschen zu Sklaven in einem Ameisenstaat. So ein Staat ist nicht besonders moralisch, sondern krank.
Auf diesem Weg sind wir längst, indem wir Verzicht predigen und Schuld, als wäre es ein Verbrechen Wohlstand und ein gutes Leben zu wollen.
Die Reichen leben auf Kosten der Armen und es ist logisch, dass das negiert werden muss. Aber zu behaupten, die Armen müssten verzichten, weil sie auf Kosten der Zukunft leben würden, ist natürlich ein Trick, um Mehrheiten die Sklaverei mit Zukunftsfantasien zu versüßen. Schuld sind nicht die Menschen, sondern die Bevölkerungsexplosion. Man kann den Menschen nicht ihr Ego austreiben, außer mit blanker Gewalt, aber die sinnlose Vermehrung zu beenden geht schon.

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