Hinter dem Ural kann man sehen, was auch den Völkern vor dem Ural droht.
Aufgrund von sachlich umstrittenen kasachischen Umweltverstößen sperrte ein russisches Gericht Anfang Juli eine gemeinsame Ölpipeline, über die bisher 80 Prozent des Ölexports aus Kasachstans ins Ausland flossen.
Und der Staat Kasachstan lebt vom Öl-Export. Die haben da jetzt ganz andere Probleme, als das der Sprit oder die Heizung teurer werden.
Aber wenn einen das russische Bärchen so richtig lieb hat, muss man da halt durch.
Da heißt es dann Gewehr bei Fuß. Alles was die Öl und Gasexporte verteuert und damit dem Westen schaden kann, wird durchgezogen, selbst das eigene Land für den Wahnsinn aus dem Krerml am Stock gehen muss.
indem er die zukünftige Lieferung kasachischen Öls unter Umgehung Russlands in Richtung Europa prüfen ließ,
Ach, prüfen kann man ja viel. Aber bis das dann Mal umgesetzt ist.
Nur eine Woche später wurde bekannt, dass Kasachstan plant, günstige Bedingungen für Unternehmen schaffen, die wegen der umfassenden Sanktionen Russland verlassen. Dabei handelt es sich mittlerweile insgesamt um 1.400 Firmen, die den russischen Markt verlassen oder alle Aktivitäten dort eingestellt haben.
Verbuchen wir dieses einmal unter der Aktion Rösselsprung. Durch eine formale Verlegung des Firmensitzes kann weiter in Russland gearbeitet werden, ohne unter die Wirtschaftssanktionen zu fallen. Längerfristig wird dies wohl der einzige Weg sein, wenn die Russen den Problembären Putin nicht entsorgen.
Russland hat, ausgehend von seinen Zielen, die Militäraktion in der Ukraine gestartet, ohne seine Partner, Verbündeten und Nachbarn um Rat zu fragen. Obwohl sie spürbare Auswirkungen auf sie hat (…) Wir können von ihnen erwarten, dass sie sich nicht auf Seiten unserer Gegner stellen, aber nicht bei jedem Thema Solidarität mit unserer Position einfordern
Was für ein Bullshit. Das Ding darf aus gutem Grund in Russland nicht Krieg genannt werden. Und vorher in einer breiten Öffentlichkeit die Invasionspläne und das neue Großrussland diskutieren? Was habe ich gelacht. Da wäre der Putin schon lange weg.
Es gibt einen Grund für die aktuelle Milde Moskaus gegenüber dem wankelmütigen Verbündeten, der auch ansonsten, nicht anders als Belarus, in den Sanktionskrieg des Westens gegen Russland einbezogen werden will:...
Die "Milde" hat ganz pragmatische Gründe. Die Russen sind dort zwar einmarschiert, haben aber nurnoch eine Notbesetzung vor Ort. Die guten Soldaten sind alle an der Front.
Und wenn man sich dort einen echten Volksaufstand (und nicht nur ein paar relativ harmlose Aktionen der Jugend) gönnt, kann das eine sehr üble Wendung nehmen.
So hat man dort halt ein paar Püppchen, die den Druck auffangen müssen und den Prellbock spielen. Dazu gehört auch obiges Herumeier, um dem Unmut des Volkes die Spitze zu nehmen. Dafür sitzt dann immer ein Kreml-treuer Diktator im Amt.
Echtes Vasallentum halt.
Wie schon damals in der DDR.