"Nur eine Woche später wurde bekannt, dass Kasachstan plant, günstige Bedingungen für Unternehmen schaffen, die wegen der umfassenden Sanktionen Russland verlassen. Dabei handelt es sich mittlerweile insgesamt um 1.400 Firmen, die den russischen Markt verlassen oder alle Aktivitäten dort eingestellt haben."
Ganz normal.
Wenn die Unternehmen Russland verlassen, suchen die sich neue Produktions- und Absatzmärkte. Und wenn die Kasachen den Firmen noch lukrative Konditionen bieten plus entsprechende Subventionen, Steuervorteile und Infrastrukturen, wären die Firmen doof, wenn sie das nicht machen würden, als noch ewig andere Länder zu suchen. Kasachstan ist ja nicht arm und können diverse Vorteile bieten. Die armen Kasachen können damit auch auf Arbeitsplätze spekulieren, denn die Einkommensstruktur ist sehr unterschiedlich.
Deutsche Unternehmen hatten auch keine Probleme ins osteuropäische Ausland zu gehen, wenn ihnen entsprechende Konditionen geboten wurden - Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien - wie oben, nur noch zusätzliche Gelder von der EU. Oder in viele anderen Ländern auf verschiedenen Kontinenten - besonders Asien, aber auch Lateinamerika und Nordamerika.
Das es eine hohe Arbeitslosigkeit im Osten Deutschlands gegeben hat, der Peak wurde erst 2005 (!) erreicht, hat weder die Unternehmen noch die Politik interessiert, vielleicht solche Industrien im Osten anzusiedeln.