Dank des gerade in den privaten Fernsehsendern gerne kolportierten Bildes des "faulen Arbeitslosen" wird die Debatte gerne angeheizt, obwohl dort auch ernsthaft psychisch und/oder physisch Kranke gezeigt werden.
Die "faulen Äpfel", die gerne zur Abschreckung gezeigt werden, sind sicherlich vorhanden, aber setzt Euch mal einen freien Vormittag in die Wartezone Eures örtlichen "Sozialbürgerhauses", schaut und hört unauffällig zu und lernt. Die meisten "Kunden" dort sind 'fertig', wobei manche natürlich auch 'selber schuld' sind, da sie ihre Gesundheit mit Drogen ruiniert haben.
Aber auch bei krankheitsbedinger Erwerbsunfähigkeit ist es erst mal ein langer und beschwerlicher Weg, dies der Behörde nachzuweisen und alle möglichen Formulare auszufüllen und Nachweise zu erbringen. Gerade mit eingeschränkter Mobilität oder schweren Depressionen und Angststörungen sind die Anforderungen des "Amtes" kaum zu erfüllen. Dabei steigt die Zahl der psychisch und physisch Kranken seit Jahren (auch dank Covid 19) auf immer neue Höhen.
Abschließend: Schon eine Forenteilnahme bedeutet bspw. für mich einen 'Kraftakt' ("Warum überhaupt etwas sagen? Was hat das alles für einen Sinn ... etcetc.)
Gruß
moon