Wer die Geschichte der Agenda 2010 kennt, weiß, dass erst die Arbeitslosenschikane kam, dann erst das Fehlen der Fachkräfte.
Schau dich mal auf "deutschen" Baustellen um, wie lange du brauchst, um jemanden zu finden, der die hiesige Amtssprache beherrscht. Da wirst du gucken, was für ein Melting Pott da herrscht: Bulgaren, Ungarn, Rumämen, bis vor kurzem Russen, heutte Ukrainer (aus politischen Gründen). Die deutschen Landwirte kämen nicht klar ohne Erntehelfer aus Osteuropa, obschon Premiumpreise verlangt werden für Spargel & co.
Der durchschnittliche Brummifahrer in Deutschland spricht polnisch oder rumänisch, fährt in einem LKW aus Polen oder Rumänien genau so lange in Deutschland rum, wie gerade so erlaubt wird, bevor "ortsübliche Löhne" gezahlt werden müssten, selbst wenn er für ein deutsches Speditionsunternehmen praktisch alle Fahrten im Lande absolviert, ohne die Grenzen zu passieren.
Sicherlich ist es auch kein Chauvinismus, wenn die durchschnittliche Putzfrau mit einem türkischen oder osteuropäischen Akzent spricht, deutsche Reinigungskräfte aber eher die Ausnahme sind. Und in der nächstgelegenen Großstadt arbeiten Polen und Tschechen in der Großschlachterei, weil die Deutschen lieber keine Tiere metzgern wollen und sowieso viel zu teuer sind für die körperlich und psychisch anstrengende Arbeit an einem Schlachthof.
Ich sag's nur.
Am Anfang stand die Agenda 2010.