Drei Thesen:
- Höhere Erwerbseinkommen (Mindestlohn um 50% erhöhen)
- Mehr Netto vom Brutto (Abgaben senken)
- Erwerbbarer Wohlstand durch Erwerbsarbeit (Schaffe, schaffe, Häusle baue)
Das sind mal so Dinge, die mir einfallen. Der Abstand zwischen "Bürgergeld" und Erwerbsarbeit ist zu gering - aber nicht, weil Bürgergeld so hoch wäre (siehe Lebenshaltungskosten), sondern weil Erwerbsarbeit systematisch entwertet wurde und nun auf kriminell niedrigem Niveau verharrt. Wer arbeiten geht und noch immer Wohngeld beantragen muss, verdient zu wenig, Punkt.
Inzwischen sind wir an dem Punkt, dass immer mehr Menschen, wenn überhaupt, nur noch mit Boni, Privilegien, Home Office und verkürzten Arbeitszeiten zum Arbeiten zu bewegen ist. Auf Arbeit haben immer mehr Kollegen ihre Wochenarbeitszeit auf 4 Tage zu max 30 Stunden verkürzt - aus steuerlichen Gründen. Wenn sowieso nichts hängen bleibt für den Immobilienerwerb, dann lohnt es sich auch nicht, 40+x Stunden malochen zu gehen. Wenn sowieso schon heute feststeht, dass mehr als die Grundrente nicht zusammenkommen wird, warum arbeiten? Wenn heute das Geld nicht für die Privatvorsorge reicht, wenn man 40 Stunden rammeln geht, dann bleibt man lieber einen Tag daheim und lebt gesünder. Effektiv sind wir also nach 20 Jahren "Agenda 2010" endgültig angekommen in einem Land, in der Leistung bestraft wird, in der man lieber auf Mehrarbeit verzichtet, weil "lohnt nicht", und in dem man sich keine Immobilie mehr leisten kann, also auf Ewigkeit zur Miete leben und niemals Wohlstand wird ansammeln können.
Also.
Wozu 40+x Stunden die Woche arbeiten, wenn man nur sich selbst ruiniert?
Wozu überhaupt arbeiten?
Ich versteh jeden, der nicht mehr mitmacht.
- arbeitet noch 40h die Woche, weil Elektronik Spaß macht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.01.2024 23:30).