Bernie Sanders gehört zu den wenigen populären Politikern der USA, den man als weitgehend vernünftig und am Allgemeinwohl orientiert bezeichnen könnte.
Dass die Demokratie made in USA eigentlich keine ist, weil das große Geld korrumpiert und regiert in dem es die potentiellen Präsidenten finanziert, hat sich mittlerweile rumgesprochen, wie überhaupt die Mär vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten nur noch schwer vermittelbar ist.
Wer den heutigen Oxfam-Bericht zu deuten weiß der besagt, dass die 5 reichsten Mitbürger in den vergangenen drei Jahren ihr ohnehin extrem obszön anmutendes Vermögen verdoppeln konnten, sind 5 Milliarden Menschen, die schon vorher nicht viel hatten, nicht zufällig noch ärmer geworden.
Dass das große Geld dazu neigt, statt Steuern und Abgaben in angemessenem Umfang zu zahlen lieber darauf setzt, noch höhere Profite zu erzielen, liegt auf der Hand - und führt seit einiger Zeit dazu, dass die wertewestliche Form der Demokratie zunehmend infrage gestellt wird (ob das die Superreichen beunruhigt, sei dahin gestellt).
Sanders weiß sicher, dass die Lösung des Problems, sein Land vor dem Faschismus zu bewahren, kaum durch ein Kurieren an den schlimmsten Auswüchsen erreicht werden kann.
Die Lage dort ähnelt der hierzulande. Uns plagt eine marode Infrastruktur (Schulen, Brücken und Straßen, Gesundheitswesen, Altenpflege usw.), die den Kipppunkt zu erreichen scheint kombiniert mit einer hausgemachten und wenig intelligent anmutenden Ampelpolitik, die ihre Prioritäten nach nicht vernünftig nachvollziehbaren Prinzipien auszurichten scheint, die uns innerhalb von nur zwei Jahren in ein vorher nicht für möglich gehaltenes Chaos "regiert" hat.
Ohne Not und mit ideologiegetränkten Scheinbegründungen wird ein Wirtschaftskrieg gegen Russland geführt, der statt den versprochenen Ruin Moskaus zu bewirken, den hiesigen Wirtschaftsstandort offenbar schwer beschädigt, werden der Ukraine Milliardensummen zugesprochen, die die Steuerzahler hier sichtlich überfordern, werden eine ruinöse Inflationsrate und und kaum bezahlbare Energiepreise, die diese unselige Politik erst möglich gemacht hat, dem medial verteufelten russischen Erzfeind angelastet
Eine von ihren Aufgaben möglicherweise hoffnungslos überforderten Außenministerin sah uns gar im Krieg gegen Russland. Auch sicherheitspolitisch waren wir seit Gründung der Bundesrepublik dank des heutigen politischen Personals noch nie in einer gefährlicheren Lage.
Glaubt man der ausführlichen gebührenfinanzierten Berichterstattung im Hauptnachrichtenmedium, geht es dafür den Dänen gut - die haben einen neuen König!