1. Bei der Wahl von Direktkandidaten entscheidet wie in Deutschland die einfache Mehrheit. Unter Umständen hatte ein Direktkandidat der Kommunisten zunächst 21% und Einiges Russland 20%, später war es umgekehrt. In dem Artikel steht nicht, wie groß der ursprüngliche Abstand war. Da die Wählerschaft der Kommunisten ( die sich neuerdings mit Nawalny zusammen tun )mehrheitlich aus älteren bis sehr alten, ehemaligen Bürgern der UdSSR besteht, sind sie traditionsbewusster als die junge Bevölkerung und erscheinen persönlich im Wahllokal. Die jüngere Bevölkerung sieht es dagegen nicht so kompliziert, sich mit der Briefwahl oder Computerwahl anzufreunden. Je länger also nachts die Auszählung der Briefwahlstimmen bzw. per Computer abgegebenen Stimmen andauert, desto ungünstiger wird es für die Kommunisten, und zwar in den nächsten Jahren immer, bei jeder Wahl.
2. Ich schlage vor, dass die AfD ab sofort jeden Samstag am Brandenburger Tor eine Versammlung mit 1000 Teilnehmern abhält, zu der auch einige Abgeordnete dieser Partei erscheinen. Man nennt das dann "Treffen mit Abgeordneten". Und schon ist das Demonstrationsrecht ausgehebelt und Verbote der deutschen Polizei gelten nicht mehr. Ein Treffen mit Abgeordneten muss ja nicht genehmigt werden. Falls dann doch jemand verhaftet wird, bringt Telepolis einen Artikel, wie undemokratisch es in Deutschland unter der (noch) Merkeldiktatur zugeht, Anschließend klagt die AfD beim Europäischen Gerichtshof.
3. Das ist jetzt schon der 2. oder 3. Artikel auf TELEPOLIS, welcher die Wahl in Russland in Frage stellt. So viel ich weiß, gibt es in der USA Wahlmaschinen, deren Programmierung und Wartung erhebliche Fragen aufwirft. Ich kann mich hier an keinen Artikel erinnern, welcher die Kongress- oder Päsidentschaftswahlen der USA in Frage stellt.
Auch das ist erklärbar: Eine neue transatlantische Setzung der Schwerpunkte bei Telepolis.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.09.2021 03:33).