mouse-net schrieb am 05.04.2023 14:03:
MaBa (2) schrieb am 05.04.2023 13:32:
Nelkenpflücker schrieb am 05.04.2023 11:09:
Es gab ja auch die Aufregung, warum Putin angeklagt wird Bush aber nicht. Das liegt eben am Rechtssystem. Man kann ein Rechtsssystem nicht ablehnen und dann von ihm Gerechtigkeit einfordern. Aus diesem Grund haben auch nicht die USA Putin angeklagt, sondern die Ukraine.
Wow! In dem Punkt sind wir uns scheinbar (theoretisch) einig. In der Praxis gibt's aber noch einige Unklarheiten.
Lehnt unsere Regierung das "Rechtssystem" ab, wenn es Bush unbehelligt davon kommen lässt und sagt, dass:
Ganz offiziell erklärt die deutsche Bundesregierung auf Anfrage, dass sie nur den aktuellen Krieg gegen die Ukraine als völkerrechtswidrig einstufe, die Bewertung früherer Kriege jedoch ablehne.
https://www.telepolis.de/features/Gute-Kriege-schlechte-Kriege-7527975.html
Fordert unsere Regierung "Gerechtigkeit" ein, wenn es um Putin geht?
Ich kann kein konsequentes, authentischen Handeln bei unserer Regierung erkennen, auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche. Statt dessen sehe ich, wie mit zweierlei Maß gemessen wird und je nach Haltung andere Regeln gelten sollen.
Es gibt so mehr als zweierlei Maß.
198 Staaten müssen für Gerechtigkeit sorgen.
Könnte Russland doch mal mit anfangen.
Wer hätte mehr Macht im UN-Sicherheitsrat als ein Russland für eine gerechte Welt zu sorgen?
Ansonsten müßte ja nun auch Russland einen "gerechten Krieg" führen.Die fünf Länder, die am häufigsten an gewaltsamen Konflikten beteiligt waren, sind Frankreich (28), das Vereinigte Königreich (27), Russland (25), die USA (24) und Indien (17).
PS: Das Handeln anderer Ländern brauche ich nicht beurteilen, das sollen Gerichte tun. Ich bin für mein Handeln, bzw. für das meiner Regierung, "zuständig".
Faule Ausrede, Du willst doch alle Verbrecher bestrafen.
Kannst die Liste (28 F, 27 UK, ...) vollständig machen, damit ich weiß, was du da gezählt hast?
Was ich will ist relativ unwichtig. Ausschlaggebend ist, worauf ich auch Einfluß nehmen kann - und das bin erstmal ich selbst - und dann die Regierung, die mich vertreten soll(te).
Von anderen fordern, dass erstmal sie sich ändern - bzw. erwarten, dass sich die Umwelt den persönlichen Erwartungen und Wünschen anpasst - ist lame und die meisten haben geblickt, dass es so nicht funktioniert.
Da kommt wieder der "kategorischer Imperativ" ins Spiel. Verhalte dich selbst so, dass man aus deinem Verhalten Gesetze machen könnte - die dir auch noch schmecken, wenn sich andere entsprechend verhalten.