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  • Zelos83

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2008

Viel Lärm um nichts?

Man muß sich fragen, ob der Feminismus nicht schon (fast) als
überwunden gilt, und wir uns in einer Ära befinden, in der wir uns um
echte Gleichberechtigung bemühen können. Spätestens seit #Gamergate
sollte die Akzeptanz ad acta gelegt worden sein. Dies ist aber ein
gesellschaftliches Thema.

Grundsätzlich ist eine TV Sendung natürlich kein Ort um über
gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren, wie das ja heutzutage
vorwiegend in Online-Foren gemacht wird, sondern es handelt sich um
ein reines Unterhaltungsmedium. Dies auch vorwiegend für die ältere
Generation - diese wollen bespasst werden. Ob dies mit Feminismus
möglich ist? Vermutlich eher weniger, wenn man da auch noch die
Kritik anhört, dann kann man die Programmentscheidung durchaus
nachvollziehen.

Der staatliche Rundfunk ist übrigens mitnichten der Neutralität
verpflichtet. Er gehört ja dem Staat und wird nicht unabhängig
finanziert, daher ist das schon aus Prinzip nicht möglich. Im Zweifel
muß also der Anschauung des Staates Folge geleistet werden, sonst
kann das nicht nur personelle Konsequenzen nach sich ziehen (wie wir
schon erlebt haben), sondern im schlimmsten Fall auch zur
Beschneidung des Budgets führen, das ja in den letzten jahren
großzügig ausgeweitet wurde.

Es bleibt also die Frage, wieso die abgebrochene Diskussion um ein
diskussionsunwürdiges Thema in einem Medium, daß der älteren, weniger
aktiven und gebildeten Bevölkerung zur Unterhaltung dienen soll,
einen Artikel wert ist.

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