Sanherib123 schrieb am 03.04.2021 11:38:
zu blutig und die Zahl 6500
also ca. 6500 Arbeiter sollen auf den Baustellen der WM in Katar ums Leben gekommen sein, also ein Recht hoher Preis für 90 Min. Spielvergnügen und der Lieferant für das Grün im Stadion Hendriks Gras aus den Niederlanden ist deswegen schon abgesprungen. Wann wird es sich bei DFB & FIFA herumsprechen das Geld ein Leben nicht aufwiegen kann? Okay der Profi-Fußball ist nun mal Big-Business, aber auf de Etikette sollte man schon achten um glaubwürdig zu bleiben.
Ich muß des jetzt mal auseinanderdröseln weil die Einlassungen von Idealisten so nerven:
Da gibts die reale Wirklichkeit in der die Regierung von Quatar es vorteilhaft findet eine WM zu haben und dafür billigend als Normalbetrieb den Tod von Arbeitern einzupreisen;
in der Rechnung der quataris lohnt es sich.
Da ist die FIDA die sich als Veranstalter drauf einläßt und mitmacht, schon mit schlechtem Gewissen und Vorspiegelung sie wüßtens nicht, aber Geld lockt.
Und wieso sollte sich die FIFA an die hohe Moral des guten Sollens im idealen Weltbild des Sanherib123 halten und zu entsprechender Einsicht und Handeln kommen?
Welcher Schaden entstünde der FIFA, der größer sein müßte als ihr Gewinn, daß die FIFA anders handel müßte?
Ein Schaden am Fußball als Veranstaltung? Künftige Boycotts von Spelern, Teams, Zuschauern? Einbruch der Werbeeinnahmen? Pleite der FIFA? Fans gucken nur noch Regionalliga?
Diese Insistenz auf Moral und guten Willen hat was frustrierend hilfloses, Franz Alt und Peter Bürger schreiben in diesem Jammerton, daß die Wirklichkeit das Ideal blamiert.
Die Analyse reicht nicht weiter als bis zum Willen der FIFA-Funktionäre, dem unterstellt wird sie könnten auch anders, ihr Wille wäre frei.
Statt geführt vom Interesse aus Geld mehr Geld zu machen.
In einem Wirtschaftssystem in dem Geldmacherei Selbstzweck ist?
Ein wahres (moralisches) Leben in einem Falschen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2021 14:49).