SheepRuleWorld schrieb am 03.08.2021 00:32:
Der Autor verdreht die Tatsachen. Man braucht sich nur das römische und osmanische Reich anschauen. Allein nur da waren "Vielvölkerei" und "Multikulti" über Jahrtausende der Normalfall.
Das ist in beiden Fällen falsch. Die Römer und die Osmanen haben die Völker nicht vermischt, sie haben dem ganzen nur einen größeren Apparat übergezwungen und jeden Mucks, der widersprochen hat, brutal und blutig niedergeschlagen.
Die Römer sind dann letztendlich an "Multi-Kulti", nämlich als sie offener wurden und auch Nicht-Römer politisch aufsteigen konnten, zerbrochen. Davor war das nur Römern erlaubt. Texte dazu gibt es viele und zahlreich.
Auch die Osmanen haben die Völker nicht großartig gemischt ... aber auch sie sind nach dem Krieg an der Vielvölkerei zerbrochen.
Dito aktuell China. 58 verschiedene Sprachen und Ethnien, 13.800 christliche Kirchen. Mehr, als sogar in USA.
Klar, militärisch alles unterdrücken und bei dem kleinsten Muck dort einmarschieren, Internierungslager Eröffnungen und "umerziehen" ist natürlich ein wunderbares Beispiel für gelungene Vielvölkerstaaten.
Und Einflüsse gibt es auch von Außerhalb ... wie z.B. in Deutschland die Hugenotten, die dann eingewandert sind, auch sie haben sich vollständig angepasst - natürlich mit Einflüssen, es ist verschwommen.
Aber Vielvölkerstaaten, wo jeder sein Süppchen kocht, die ganzen Parallelgesellschaften, das funktioniert einfach nirgends.