Levski schrieb am 4. April 2003 9:05
> Leo_Plegger schrieb am 4. April 2003 8:45
>
> > Die Koalition hätte nach einem Sieg, der noch nicht da ist, das Sagen
> > im Irak. Wenn F und D sich nicht bewegen werden sie nur sehr wenig
> > Einfluß auf den weiteren Verlauf haben. Man kann das natürlich so
> > machen und weiter an der Spaltung des Westens basteln, aber ob uns
> > das weiter hilft oder gar den Irakern, das möchte ich doch
> > bezweifeln.
>
> Im Augenblick gibt es doch nur die Alternative, entweder die USA
> nehmen endlich die UNO und das Völkerrecht wieder ernst oder sie
> machen wass sie wollen. Was soll es bringen, wenn bei letzterer
> Variante Europa den USA geschlossen in den Arsch kriecht?
Ich habe die Hoffnung, dass sich die Politik etwas ernsthafter mit
dem Problem auseinandersetzt. Es geht nicht um Arschkriechen oder
Vasallentum, das ist ausgemachter Quatsch. Es geht darum, wie zum
Beispiel Deutschland es schaffen kann, den moralischen Imperativen
der Verlautbarungen seiner Regierung gelegentlich mal gerecht zu
werden.
Wenn UNO und EU ernst genommen werden wollen von den USA dann müssen
sie mehr bieten als Deklarationen, Absichtserklärungen und
Sonntagsreden, dann müssen sie mitarbeiten. Der Krieg lässt sich
nicht rückgängig machen; den Konflikt über das Ende des Feldzugs
hinaus weiter zu führen wie zuvor und ihn zu eskalieren liegt, finde
ich, nicht in deutschem Interesse, und auch nicht im irakischen.
Tatsächlich auch nicht im US-amerikanischen, doch da müssen wir
abwarten, was die Bush-Regierung sich dazu noch ausdenkt.
Sehr ärgerlich, dass wir immer nur reagieren können auf das, was die
Amerikaner vorturnen. Die Verantwortung für diesen miesen Zustand
tragen wir, die Europäer, selber.
> Leo_Plegger schrieb am 4. April 2003 8:45
>
> > Die Koalition hätte nach einem Sieg, der noch nicht da ist, das Sagen
> > im Irak. Wenn F und D sich nicht bewegen werden sie nur sehr wenig
> > Einfluß auf den weiteren Verlauf haben. Man kann das natürlich so
> > machen und weiter an der Spaltung des Westens basteln, aber ob uns
> > das weiter hilft oder gar den Irakern, das möchte ich doch
> > bezweifeln.
>
> Im Augenblick gibt es doch nur die Alternative, entweder die USA
> nehmen endlich die UNO und das Völkerrecht wieder ernst oder sie
> machen wass sie wollen. Was soll es bringen, wenn bei letzterer
> Variante Europa den USA geschlossen in den Arsch kriecht?
Ich habe die Hoffnung, dass sich die Politik etwas ernsthafter mit
dem Problem auseinandersetzt. Es geht nicht um Arschkriechen oder
Vasallentum, das ist ausgemachter Quatsch. Es geht darum, wie zum
Beispiel Deutschland es schaffen kann, den moralischen Imperativen
der Verlautbarungen seiner Regierung gelegentlich mal gerecht zu
werden.
Wenn UNO und EU ernst genommen werden wollen von den USA dann müssen
sie mehr bieten als Deklarationen, Absichtserklärungen und
Sonntagsreden, dann müssen sie mitarbeiten. Der Krieg lässt sich
nicht rückgängig machen; den Konflikt über das Ende des Feldzugs
hinaus weiter zu führen wie zuvor und ihn zu eskalieren liegt, finde
ich, nicht in deutschem Interesse, und auch nicht im irakischen.
Tatsächlich auch nicht im US-amerikanischen, doch da müssen wir
abwarten, was die Bush-Regierung sich dazu noch ausdenkt.
Sehr ärgerlich, dass wir immer nur reagieren können auf das, was die
Amerikaner vorturnen. Die Verantwortung für diesen miesen Zustand
tragen wir, die Europäer, selber.