Christoph Dross schrieb am 4. April 2003 10:47
> Wenn du so zwanghaft wiedersprechen musst, diese Gier auch in dir zu
> haben, hast du sie mit Sicherheit. Welcome to the club.
>
Deine Reaktion ist mehr als billige Rhetorik, wie es auf den ersten
Blick scheint. (Ich habe ja nicht "zwanghaft" widersprochen, sondern
eben einfach nur widersprochen. Das stinkt natürlich nach schwarzer
Rhetorik, wie auch das bekannte "wer sich verteidigt klag sich an."
Ich hab also nur die Möglichkeit, dir Recht zu geben oder zwanghaft
zu sein.)
Aber dein Club, in den du mich wider meinen Willen aufnehmen willst,
ist eben kein Club sondern "wir alle", also die Menschheit. Aber "so
etwas wie Menschheit gibt es nicht. Wer Menschheit sagt, will
betrügen!" (Proudhon zit. nach C.Schmitt aus dem Gedächtnis) und dies
ist nun tatsächlich ein Zwang! Und ich spreche hier von einem
trojanischn Pferd, das seit Hobbes, der auch gesagt hat, wenn ich die
Menschheit verstehen will, muss ich nur mich selbst untersuchen - wir
sind ja alle gleich, Unterschiede vernichtet. Der hat z.B. auch
gesagt, dass "wir alle" unseren höchsten Genuss darin finden, mehr zu
haben, als andere. Genau diese Denkrichtung wird aber später zur
Grundlage einer wissenschaftlichen Ökonomie und herrscht heute als
eine gefährliche "Wahrheit".
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Persönlich bin ich
sehr begierig, neugierig auch. Ich kenne Hunger Durst und Ekstase. -
Aber ohne jene negative Konnotation die in "Gier" steckt. Korrektiv
zu meiner Begierde ist meine Hingabebereitschaft, meine Opferlust.
Und genau die wird z.B. von Hobbes (nicht z.B. noch von Aristoteles)
verneint und in Folge eben auch von der Wirtschaftswissenschaft, die
zu dem Superparadigma im Neoliberalismus gewuchert ist.
Aber warum nenne ich immer Hobbes und wehre mich so entschieden? Weil
diese Denke Grundlage des amerikanischen Imperialismus ist, der
gegenwärtig Krieg gegen den Irak führt und seine Besatzungsmacht in
meinem Land ausübt.
Nein! Ich bin nicht wie ihr - und ich bin nicht allein.
> Wenn du so zwanghaft wiedersprechen musst, diese Gier auch in dir zu
> haben, hast du sie mit Sicherheit. Welcome to the club.
>
Deine Reaktion ist mehr als billige Rhetorik, wie es auf den ersten
Blick scheint. (Ich habe ja nicht "zwanghaft" widersprochen, sondern
eben einfach nur widersprochen. Das stinkt natürlich nach schwarzer
Rhetorik, wie auch das bekannte "wer sich verteidigt klag sich an."
Ich hab also nur die Möglichkeit, dir Recht zu geben oder zwanghaft
zu sein.)
Aber dein Club, in den du mich wider meinen Willen aufnehmen willst,
ist eben kein Club sondern "wir alle", also die Menschheit. Aber "so
etwas wie Menschheit gibt es nicht. Wer Menschheit sagt, will
betrügen!" (Proudhon zit. nach C.Schmitt aus dem Gedächtnis) und dies
ist nun tatsächlich ein Zwang! Und ich spreche hier von einem
trojanischn Pferd, das seit Hobbes, der auch gesagt hat, wenn ich die
Menschheit verstehen will, muss ich nur mich selbst untersuchen - wir
sind ja alle gleich, Unterschiede vernichtet. Der hat z.B. auch
gesagt, dass "wir alle" unseren höchsten Genuss darin finden, mehr zu
haben, als andere. Genau diese Denkrichtung wird aber später zur
Grundlage einer wissenschaftlichen Ökonomie und herrscht heute als
eine gefährliche "Wahrheit".
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Persönlich bin ich
sehr begierig, neugierig auch. Ich kenne Hunger Durst und Ekstase. -
Aber ohne jene negative Konnotation die in "Gier" steckt. Korrektiv
zu meiner Begierde ist meine Hingabebereitschaft, meine Opferlust.
Und genau die wird z.B. von Hobbes (nicht z.B. noch von Aristoteles)
verneint und in Folge eben auch von der Wirtschaftswissenschaft, die
zu dem Superparadigma im Neoliberalismus gewuchert ist.
Aber warum nenne ich immer Hobbes und wehre mich so entschieden? Weil
diese Denke Grundlage des amerikanischen Imperialismus ist, der
gegenwärtig Krieg gegen den Irak führt und seine Besatzungsmacht in
meinem Land ausübt.
Nein! Ich bin nicht wie ihr - und ich bin nicht allein.