ollid schrieb am 06.06.2021 14:05:
Emo555 schrieb am 06.06.2021 11:35:
In Europa hatten wir auch früher harte Zeiten (Ernteausfälle wie z.B. während der kleinen Eiszeit im Mittelalter, Pest, Kriege) aber die haben dafür gesorgt, dass sich die Bevölkerung nicht unendlich vermehrt. Diese Lehre müssen andere Länder und Kulturen noch lernen.
Wir Europäer hatten früher durchaus ebenfalls eine Bevölkerungsexplosion und haben uns kaum besser verhalten als die Afrikaner jetzt. 1850 lebten im deutschen Kaiserreich gerade mal 25 Millionen Menschen. Und allein in den USA leben nun z.B. etwa 45 Millionen Menschen primär deutscher Abstammung. Indianer und Aborigines sind von europäischen Migranten überrannt worden, während wir jetzt unsererseits das Problem bekommen.
Aber ja, im Vergleich zur z. B. letzten großen Hungersnot in Irland geht es von Mißernten betroffenen afrikanischen Ländern geradezu glänzend. Von 8 Millionen Einwohnern sind 1 Million verhungert. Allerdings sind auch 1,5 Millionen ausgewandert.
Würde das jetzt analog in Nigeria passieren gäbe es 25 Millionen Tote und 38 Millionen Auswanderer.
Da gebe ich dir Recht nur im Gegensatz zu damals gibt es jetzt keinen Kontinent mehr, den man quasi neu besiedeln kann. Und was mit den amerikanischen Ureinwohnern in der Zeit passiert ist brauch ich nicht vertiefen, die hatten keine Chance sich gegen die neuen Einwanderer zu wehren. Immerhin haben sie es versucht.