Was soll ich jetzt - mich für einen Korb Unterstellungen bedanken? Sie wollen offenbar an Ihrer manichäistischen Denkweise festhalten, der gemäss alle, die das Thema Bevölkerung thematisieren autoritäre, reaktionäre, rassistische Säcke sind, die vorhaben der Dritten Welt ihre Fortpflanzung vorzuschreiben, weil sie sich für die besseren Menschen halten.
Und ich passe jetzt einfach nicht recht ins Schema. Sowas von blöd aber auch. Da muss man eben etwas andichten, dann ist die Welt wieder in Ordnung.
Wie soll man denn Drittweltbewohner davon überzeugen, eher auf ein Kind zu verzichten, wenn sie feststellen, dass die Erstweltler zuhause ganz was anderes erzählen, ja sogar Prämien zahlen, wenn man noch eins auf die Welt stellt? Kürzlich war die Rede davon, Kinderlosen mehr Steuern aufzubrummen als anderen. Ja hallo, noch alle Tassen im Schrank? Unabhängig davon, ob mans gut findet oder schlecht. Tatsache ist, dass wir in einer Welt leben, in der der Westen den kulturellen Ton angibt. Soft power nennt man das. Und daher wärs wichtig, wenn sich wenigstens die Klimabewegten dazu aufraffen könnten, Kinder'armut' zu predigen. Statt mehr Kinder zu propagieren, dafür zu schauen, dass keins der bereits Existierenden in Armut aufwächst, was bekanntlich allzu oft der Fall ist und in reichen Ländern besonders skandalös.
Nochmals; nicht zuzugeben, dass wir auf dieser Welt zu viele sind ist irrational, auch wenns politisch irgendwie unangenehm ist.