Genau so wars auch. Vielen dank.
Eins hast du vielleicht noch unter den Tisch fallen lassen.
Auf der Krim gab es eine nicht gerade kleine bewaffnete Bürgerwehr, die s.g. Selbstverteidiger, welche auch eine große Rolle gespielt hatte und deren Mitglieder gerne auch der russischen Armee zugeschrieben werden.
Bereits November / Dezember 2013, als sich der Putsch in Kiew allmählig abzeichnete und es zunehmend klar wurde wohin die Reise der Ukraine ging, bildete sich die Bürgerwehr auf der Krim und erfreute sich einem Andrang von Freiwilligen in so ziemlich allen Städten auf der Krim. In Jeder Stadt gab es Rekrutierungszentren an welchen lange Schlagen von Männern von jung bis alt standen. Die Bürgerwehr unterstand direkt dem Krimparlament und deren Kämpfer wurden von Vertretern des Krimparlaments vereidigt und schworen dabei auf die Verfassung der Krim. Bis Mitte Februar 2014 erreichte ihre Mannstärke bereits 20.000 Kämpfer. Das ist etwa genausoviel wie die Anzahl der auf der Krim stationierten Soldaten der Ukraine. Sie hatten auch eine grüne Tarnuniform und trugen keine Abzeichen.
Das meiste was man im Westen den russischen Soldaten zuschreibt ging eigentlich auf das Konto der Selbstverteidiger. Zum Beispiel die angebliche Besetzung des Parlaments am 27. Februar. Russische Soldaten hatten damit nichts zu tun und das war natürlich auch keine Besetzung. Selbstverteidiger haben das Gebäude einige Tage bewacht nachdem berichtet wurde, dass aus Kiew Busse mit Nazis unterwegs waren um den Maidan Putscha auch auf die Krim zu tragen, wo es immer noch eine noch nicht gestürzte Regionalregierung gab.
Oder zum Beispiel die Räumung der Ukrainischen Armeestützpunkte und des Militärhafens sowie die Beschlagnahmung der Militärtechnik, das haben Alles Selbstverteidiger gemacht. Russische Soldaten, deren Anzahl relativ überschaubar war standen nur passiv da und beobachteten das Ganze damit es nicht eskalierte.