Dabei weiß doch jeder: ein demokratischer Politiker zeichnet sich dadurch aus, dass er nach der Wahl was anderes tut, als das, was er vorher versprochen hat, sonst wäre er ja Populist und kein Demokrat.
Bekanntlich sind Populisten keine Demokraten, weil sie tun, was das Volk will, also weil sie Demokraten sind. Das macht sie ja gerade zu Populisten. Wahre Demokraten sind nur die, die nicht tun, was das Volk will.
Wer demokratischer Politiker sein will, darf kein Demokrat sein. Wer Demokrat sein will, ist Populist, also böse.
Ergo: Demokratie ist böse. Hoch lebe der demokratische Politiker!
In der Tat: Wählerwille ist ein dehnbarer Begriff. Am besten man missachtet ihn, oder?