Nannte man Stützungskäufe.
Wenn die Nationalbanken in der Bundesrepublik, Frankreich, Großbritannien aber auch Japan und anderen Ländern mal wieder Unmengen an Dollar kauften oder verkauften um den Anstieg des Dollarwertes im Devisenhandel auszubremsen oder den Einbruch abzufangen.
Hier ein kleiner Erklärbär. Kostete etwas Leisezeit, weil alt, sollte es jeder verstehen ;-)
Das Dollarproblem - Grundsätzliche und aktuelle Perspektiven
1978
https://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1978/1978-06-a-321.pdf
Sollten sich Alternativen zum Dollar als Handelswährung etablieren, z.B. viele Länder, die zwar den Überfall Russlands auf die Ukraine strikt verurteilt haben aber sich an den Sanktionen nicht beteiligen, sondern sogar noch in alternative Zahlungsmethoden einsteigen, immerhin theoretisch gut bis zu 150 Länder, könnte es für den Dollar eng werden.
Warum sollten andere Länder nicht irgendwann mal mehr vertrauen durch wachsende Wirtschaftsbeziehungen zu China in den Renminbi haben? Oder eine andere gemeinsame Verrechnungswährung? Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien? Oder eine Alternativwährung wie der Euro als künstlich erschaffene Währung statt D-Mark, Franc, Gulden, Schilling und Peso und aus den Fehlern der Eurozone lernen?
Selbst im Ostblock gab es als "gemeinsame Währung" den Transferrubel.
Der hatte nur andere Stolpersteine als der Euro.
Transferrubel
https://de.wikipedia.org/wiki/Transferrubel
Egal wie sich Länder in den nächsten Jahren/Jahrzehnten entscheiden, welche Form außerhalb des Dollar sie bevorzugen, wird den Dollar (massiv) schwächen und die Frage bleibt, mit welchen Maßnahmen die USA gegensteuern werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.07.2023 07:41).