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  • Migraene

133 Beiträge seit 09.11.2022

Prinzipiell stimme ich ja zu, aber...

Ein Beispiel für unerlaubte forstliche Eingriffe ist der Thüringer Nationalpark Hainich.

Was mir hierbei fehlt: Welche Bäume werden geschlagen?
Werden hier wirklich Buchen geschlagen, die aktuell kaum kostendeckend zu verkaufen sind oder werden da die Fichtenplantagen abgeholzt?

Werden Fichten- und ähnliche Plantagen geschlagen, fände ich das sogar ziemlich gut...
Nadelhölzer, insbesondere Fichten, sind in Mitteleuropa nur in Höhenlagen heimisch gewesen, wurden aber nach den letzten Kahlschlägen Ende des 19, Anfang des 20 Jhrd. massenhaft als Wirtschaftswald gepflanzt (Fichten kann man schon nach ca. 20 Jahren, beim ersten Lüften, als Bauholz verkaufen und damit die Kosten aufwiegen).

Die Fichten dürften, ähnlich wie hier auch, im großen und ganzen tot sein durch Trockenheit und Borkenkäfer.
Außerdem sind, was Artenvielfalt und Größe der Populationen angeht, Fichtenplantagen richtig, richtig übel, da blüht nichts, da wächst nichts anderes und da gibt es nur relativ wenige , verschiedene Tiere, das sind nämlich ziemlich dunkle Felder, die Fichten "verbrauchen"/verschatten alles Licht und lassen kaum Platz für irgend etwas anderes.

Dafür fangen die ehem. Plantagen nach 1-2 Jahren an, "aufzublühen", im wahrsten Sinne des Wortes... Erst Brombeeren, Himbeeren, Ginster, die ersten Blühplanzen und kleine Bäumchen (Buchen, Birken meist), damit kommen die Insekten, Vögel, Kleinsäuger usw. Die Biodiversität explodiert regelrecht...

Daher bin ich über jede Fichtenplantage froh, die geschlagen wird, so lange da nicht (wie hier leider viel zu oft) neue Fichten gesetzt werden.

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