Mountain View schrieb am 14.09.2022 15:49:
Bauklotzstauner schrieb am 14.09.2022 15:42:
Die Initiative dazu ging nunmal von Polen aus! Und dem russischem Verbot vom April/Mai, die Jamal-Pipeline in Polen weiterhin zu nutzen, ging deren Zwangsverstaatlichung durch Polen voraus. Und natürlich das Hickhack um die Nichtbezahlung/Rubelzahlung. Vergleichbar auch der Situation in Deutschland, wo Habeck die Gazprom Germania mit dem größten Speicher in Rehden unter Zwangsverwaltung stellte. Seitdem gelten die Gaslieferverträge mit den günstigen Preisen nicht mehr für die ehemaligen Gazprom-Betriebe, und Habeck muß die Speicher jetzt mit Gas vom Spotmarkt füllen.
Es ist nunmal so: wir agieren, Russland reagiert.
Also Polen hatte bereits seit mehreren Jahren umdisponiert vom russischen Gas auf andere Lieferanten, Mitte 2022 waren die Verträge mit Russland erfüllt und ausgelaufen, und die Geschichte mit Jamal war eine Putinsche Nickeligkeit zum Abschied. Können wir uns darauf einigen?
Wie nennt man das? Schmarrn.
Polen hat sich erst aus dem langfristigen Vertrag rausgeklagt, um den (damals) günstigen Spotmarkt-Preis zu bekommen. Klage war erfolgreich. Die haben sogar Geld zurückbekommen.
Als dann der Spotmarkt-Preis den Preis des langfristigen Vertrags überschritten hat, wollte sich Polen wieder in den langfristigen Vertrag reinklagen. Erfolglos.
Und in Rubel zahlen wollte Polen erst recht nicht. Damit war die Leitung dann eben dicht.