Wenn das Ausbauziel eines Tages erreicht sein wird, dann könnten an kalten Wintertagen die Wärmepumpen die Spitzenlast um bis zu zehn Gigawatt erhöhen, erklärte Wagner. Nach derzeitigem Stand könnte diese Energie nur von neuen Gaskraftwerken geliefert werden – aber die wolle momentan niemand bauen.
Kein Wunder, daß niemand neue Gaskraftwerke bauen möchte, solange die Versorgung mit billigem Gas nicht gesichert ist. Wie sollen sich diese Kraftwerke jemals amortisieren, wenn nur teures LNG zur Verfügung steht? Das ginge nur über exorbitante, garantierte Einspeisevergütungen.
Bevor irgendjemand Gaskraftwerke baut, muß die Versorgung mit billigem (grünem) Methan oder Wasserstoff gewährleistet sein. Da ist aber nichts in Sicht.
Solange die Politik die Realitäten nicht berücksichtigt und sich in einem Wünsch-Dir-Was-Land wähnt, wird sie die Energiewende weiter gegen die Wand fahren. Man kann nicht die Zahl der Stromverbraucher nach oben treiben, ohne sich um eine zuverlässige Produktion des Stroms zu kümmern. Und dazu gehören nun auch einmal Kraftwerke, die auch bei einer Dunkelflaute noch Strom liefern.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.05.2023 09:38).