tibr0 schrieb am 17.05.2023 16:27:
Natürlich bringt es was aber es ist viel zu wenig, Symptomatisch und es passiert nur weil es eben so gut in den Kapitalismus passt und ein Riesengroßes Geschäft ist.
Wenn du einen Todkranken Patienten mit multiplen Organversagen hast und der Arzt konzentriert sich auf den Husten, dann ist das wie unsere Wirtschaft die Umwelt und das Klimabemühen.
Was alleine für unvorstellbare Mengen an Ressourcen aus der Erde geholt werden müssen um die Länder Co2neutral zu machen.
Ich gebe dir mal eine genauere Beschreibung an dem Problem was wir haben und wo man ansetzen müsse.
Das Hauptproblem ist der Wachstumszwang und Profitzwang der immer am ende jeder wirtschaftlichen Entscheidung steht.
Wir sind schon lange Technisch in der Lage, In sehr vielen Bereichen Produkte herzustellen die 30 + Jahre halten würden.
genau das Gegenteil passiert aber weil es nach aktueller Wirtschaftslogik, den Tod des Unternehmens Bedeutet.
Solche Produkte gibt es großflächig nur für die Industrie selber zum herstellen oder als kleine Luxusnischen für den Endverbraucher.
Maximale Langlebigkeit, möglichst leicht zu reparieren, Modular gebaut und maximal Recyclingfähig. Das sollten die Hauptkriterien sein und ein Unternehmen welches da am besten ist das Konkurrenzrennen gewinnen.
Aktuell ist genau das Gegenteil der Fall Firmen wehren sich mit Teuren Anwälten gegen Recht auf Reparatur und es wird alles dafür unternommen den Gewinn zu steigern und neue Bedürfnisse des Konsumenten zu kreiren, die es vorher garnicht gegeben hat.
In der DDR gab es ein Unternehmen das ein Chemisches Verfahren entwickelt, welches Gläser weitaus stabiler gemacht hat. Die haben im Schnitt 3-4x solange überlebt.
Als die DDR vorbei war hatte im Westen aber keiner Interesse an dem Unternehmen und dem Patent weil es war ja gut fürs Geschäft wenn die Gläser schneller kaputt gehen.Das ist nur ein Beispiel für das Problem unserer Wirtschaftsweise und wo wir es weiterentwickeln müssen.
Das Ziel des Unternehmen sollte es sein einem Konsumenten wenn möglich nur 1x im Leben ein produkt zu verkaufen. (Sarghersteller mal ausgenommen)
Nach Aktueller Wirtschaftslogik der direkte Tod des Unternehmens.
Die Schlauen Löpfe der Wirtschaft sollten sich mal die Frage stellen wie ein Unternehmen überleben kann oder wie es weitergehen soll mit Produktsparte XY wenn der Markt für die nächsten 30 Jahre fast komplett gesättigt ist.
Es Gibt sooooviele Sinnlose Bullshitprodukte die wir gar nicht herstellen brauchen.
Der Mensch hätte nach so einer Wirtschaftslogik weitaus mehr Freizeit und bräuchte weniger Geld für den selben Standard, da die Sachen länger halten man dementsprechend weniger oft nachkaufen muss und weniger produzieren muss.
Man könnte unvorstellbare Mengen an Co2 Arbeitskraft und Ressourcen sparen wenn wir unsere Wirtschaft mal anfangen würden gesundschrumpfen zu lassen.
Für eine gute Lebensqualität die durch viel Freizeit und einer Intakten Natur nur noch besser wird, reicht ein ziemlich simpler Lebensstandard aus.
Alle Grundbedürfnisse müssen gedeckt sein und der Mensch braucht Sicherheit für das Alter, das reicht aber als Basis komplett aus um eine hohe Lebensqualität zu haben.das Leben wird qualitativ nicht besser wenn alle ein 100.000 € Auto Fahren auf 300qm wohnen 100 Zoll Fernseher haben und 5 x im jahr in den Urlaub fliegen.
Die Werbung der letzten 50 jahre propagiert aber genau das Gegenteil. Die Vorbilder der Gesellschaft sind Promis und Reiche die einen xfachen Lebensstandard haben und die ganze Welt GIERT nach höherem Standard in der Hoffnung das dann auch das Glück kommt. Das ist das Versprechen des Kapitalismus Arbeite Hart, bekomme einen Hohen Lebensstandard und dein Leben ist ganz automatisch Glücklich und Perfekt.
bei genauerem Hinsehen bringt ein Hoher Standard aber nicht automatisch ein perfektes glückliches Leben. Viele Reiche Leute sind Deppresiv hängen beim Psychater ab und haben mehr als genug Probleme. Gerade in den USA eines der reichsten Länder gibt es verglichen mit anderen Ländern sehr viele Kunden beim Psychater. Nach Logik des kapitalismus müssten die Afrikaner am deppresivsten sein.
Wiegesagt Grundbedürfnisse müssen Gedeckt sein und eine Absicherung braucht der Mensch aber nicht viel mehr, die Writschaft hält aber noch xtausend produkte für xtausend nicht realer Bedürfnisse bereit.
Die klimaschutzmaßnahmen sind ein weiteres Bombengeschäft innerhalb dieses Systems die keine ernsthafte Besserung bringen werden.
Das ist ja alles schön und gut aber glaubst Du das Wirtschaftssystem ändert sich schnell genug? Ich meine im Vergleich dazu ist der Ausbau mit Wärmepumpen in Deutschland ja geradezu lächerlich einfach umzusetzen.
Und nochmal, was möchtest Du bis dahin denn machen? Also wenn es dann irgendwann mal soweit sein sollte und das Wirtschaftssystem ändert sich.
Edit
Deine Forderung nach dem Ändern des Wirtschaftssystems ist übrigends ähnlich sinnlos wie der Verweis auf die Überbevölkerung als Ursache aller Probleme und meiner Meinung nach nur ein Versuch nichts ändern zu müssen bzw. der Wunsch alle anderen möchten doch erstmal was anfangen bevor man selber den Arsch hochbekommt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.05.2023 16:39).