kivan schrieb am 17.05.2023 14:03:
Nein, im Durchschnitt kommt man mit WP immer besser weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk#Wirkungsgrad
=>
Braunkohle: 850-1200g/kWh
Steinkohle: 750-1100g/kWh
Nehmen wir als Durchschnitt: (1200g+750g)/2=975g
Macht bei einer angenommenen durchschnittlichen Arbeitszahl von 4: 975g/kWh/4=244g/kWh Heizleistung
Gasheizung: 202g/kWh
(https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/klimapaket-was-bedeutet-es-fuer-mieter-und-hausbesitzer-43806)
Eine mit Kohlekraft betriebene Wärmepumpe stößt pro kWh Heizleistung also rund 20% mehr CO2 aus als eine Gasheizung.
Du liegst mit Deiner Einschätzung also falsch.
Es würde also mehr CO2 einsparen, wenn man Gelder vorrangig dazu verwendet Kohlestrom durch CO2-arme Stromquellen zu ersetzen.
Da ist es wie beim BEV: die Nutzungszeiten sind sehr lang. Eine Gasheizung heute eingebaut, bleibt 30 Jahre lang schmutzig, eine WP wird mit jedem Windrad und jedem angeschlossenene Solarmodul sauberer.
Je mehr Ressourcen (Geld + Arbeitskräfte) wir für andere Dinge einsetzen, desto länger bleiben Kohlekraftwerke am Netz, weil uns Geld und Arbeitskräfte für Windräder und PV-Module fehlen. Mit Wärmepumpen und BEV setzt man derzeit falsche Prioritäten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.05.2023 20:21).