Der Autor dieses Artikels scheint nicht Energieingenieur zu sein, sonst wüsste er, dass die thermischen Prozesse schon seit Jahrzehnten angegangen und verbessert werden. Dabei sind Wärmespeicher kein Allerweltsmittel, sondern ein Mittel zum Puffern und Überbrücken über kurze Zeiten (Stunden). Je wärmer das gespeicherte Medium, desto höher die thermischen Verluste, je tiefer die Temperatur, desto grösser der Speicher. Dann gibt es noch zweiphasige Medien, womit die Grenzen etwas ausgedehnt werden können. All diese Techniken sind bestens bekannt und erprobt.
In der Industrie besteht das Problem darin, dass die Prozessführung jeweils dem Produktionsprozess entlang entwickelt wurde und die Energieeffizienz darin untergeordnet war. Mit teurer Energie gibt es nun lohnende Energiesparpotentiale und bei Neuanlagen lohnt sich ein energieeffizienter Prozessdesign. Hauptansatz ist weniger die Wärmespeicherung, als die gezielte Bedienung der thermischen Prozesse mit der minimal notwendigen Temperatur, dh. möglichst wenig auf der Dampf- oder Heisswasserschiene, möglichst viel auf den Warmwasser- und Niedertemperaturschienen, die aus den Abwärmen bedient werden können.