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mehr als 1000 Beiträge seit 08.06.2020

Re: zwei Drittel der Energie - schon mal was von einem Arbeitspunkt gehört?

Lingen2 schrieb am 28.05.2023 11:05:

Naturzucker schrieb am 27.05.2023 14:32:

Bei Häusern ohne Flächenheizung wird es schwer, hier überhaupt auf einen Faktor von zwei zu kommen. Selbst bei gut gedämmten Häusern wird es in kalten Wintern schwer, der Luft noch Energie zu entziehen.

Das ist völliger Quatsch.
In den allermeisten Altbauten kann man eine Wärmepumpe mit einer JAZ >= 3 betreiben. Eventuell müssen dazu zwei, drei Heizkörper gegen solche mit größerer Heizfläche getauscht werden, was gerade mal ein paar Hundert Euro inkl. Einbau pro Heizkörper kostet.

"kann man ..." lese ich als "es gibt Zeiten, zu denen man JAZ >= 3 erreichen könnte, wenn es draußen nicht schon so warm wäre, dass man keine Heizung braucht". Und ja, das stimmt gewiss.

Und dann kommt der Strom dafür auch noch aus dem "klimaneutralen" Kohlekraftwerk.

Für dich vermutlich neu: Die Dekarbonisierung funktioniert, indem wir alles, was geht, elektrifizieren und die Stromerzeugung auf erneuerbare Energien umstellen. Die Umstellung von fossilen Brennern auf Wärmepumpen ist ein Beitrag dazu, auch wenn jetzt noch Stromanteile aus fossiler Erzeugung kommen. Genauso wie der Hochlauf der Elektromobilität.

Ohne Speicher wird das nicht werden, und Speicher haben wir noch lange nicht in der benötigten Größenordnung. Drum werden wir weiterhin in großem Umfang Braunkohle oder teueres LNG-Gas verstromen, ohne einen Hauch an Nutzen hinsichtlich des CO2-Ausstoßes zu erreichen.

Wenn nun aber im Winter massenhaft der Umgebungsluft Energie entzogen wird, dann sinkt folglich auch die Temperatur. Bei klaren, kalten und windstillen Nächten möglicherweise sogar unter das Niveau des Umlands. Wodurch die Leistungszahl für alle Wärmepumpen schlechter wird.

Das ist so lächerlich, dazu fange ich gar nicht erst an zu argumentieren.

So lächerlich ist das gar nicht.

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