Bei der Heizung kommt jetzt die Elektrowärmepumpe wieder ins Spiel, bei der zwei Drittel der Energie nicht über das Verteilnetz transportiert werden müssen, sondern dezentral aus der Umwelt gewonnen werden.
Und genau das ist eine dieser typischen falschen Aussagen. Zwei Drittel als pauschale Aussage ist einfach Nonsens. Die Leistungszahl bei Luft-Wärmepumpen hängt maßgeblich von der Differenz zwischen Außentemperatur und angestrebtem Temperaturniveau ab. Der Zusammenhang wird durch eine mathematische Kurve beschrieben. Eine Leistungszahl von drei gilt nur für genau einen Arbeitspunkt. In wie weit dieser represäntativ für das Objekt ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem Verlauf eines Winters ab.
Bei Häusern ohne Flächenheizung wird es schwer, hier überhaupt auf einen Faktor von zwei zu kommen. Selbst bei gut gedämmten Häusern wird es in kalten Wintern schwer, der Luft noch Energie zu entziehen. Und dann kommt der Strom dafür auch noch aus dem "klimaneutralen" Kohlekraftwerk.
Und noch etwas haben die selbsternannten Umweltexperten nicht auf dem Schirm. Bislang sind im Winter die Städte deutlich wärmer als das Umland. Weil die fossilen Heizungen die Umgebung aufheizen.
Wenn nun aber im Winter massenhaft der Umgebungsluft Energie entzogen wird, dann sinkt folglich auch die Temperatur. Bei klaren, kalten und windstillen Nächten möglicherweise sogar unter das Niveau des Umlands. Wodurch die Leistungszahl für alle Wärmepumpen schlechter wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.05.2023 14:38).