teqq.at schrieb am 07.05.2024 12:26:
Ich frage mich schon länger, ab wann man eine Kriegspartei ist. Bei Kampfhandlungen, an denen man teilnimmt ist das soweit klar, aber die Lieferung von Kriegsmaterial stellt mich da immer wieder vor dieselbe Frage, immerhin unterstützt man damit direkt eine der beiden Kriegsparteien. Mal so ein wenig teilnehmen geht wohl nicht so.
Der Gegener bestimmt, ob man selbst Kriegspartei ist oder nicht.
Bisher hat Russland aus gutem Grund vermieden, die NATO als Kriegspartei zu sehen, weil das für Russland eher schlecht wäre, so lange der Krieg konventionell bleibt.
Sollte Russland aber, wie oft zu hören ist, von gewissenlosen Irren geführt werden, dann ist durchaus damit zu rechnen, dass die NATO doch noch als Kriegsgegner angesehen wird und statt eines aussichtslosen konventionellen Krieges gleich atomar geantwortet wird. Dies dann in der Annahme, dass der Westen zur Besinnung kommt und nicht ebenfalls atomar reagiert, um zumindest den Weltuntergang zu vermeiden.
Dass Putins Regierung irre ist glaube ich persönlich nicht, leider auch nicht, dass die NATO-Führer bei einem atomaren Angriff Russlands noch zur Besinnung kommen würde.