Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

552 Beiträge seit 28.01.2024

Wer überzieht, dem drohen Probleme

Bezüglich der angedrohten Schläge gegen Großbritannien (und andere) muss ich unweigerlich an Pearl Harbor denken (1941), ein Schlag der dazu führte, dass die bis dahin wenig am WK2 interessierte USA plötzich entschied, den WK2 zu beenden.
Als erstes stattete man die Allierten und sogar Russland mit gigantischen Mengen an Kriegsmaterial aus: Panzern, Flugzeugen, Munition, Waffen etc. Ein Großteil der gesamten US-Volkswirtschaft ging dabei direkt in die Produktion kriegsrelevanter Ausrüstung.

So ausgestattet, konnte Russlands Armee dann an der Ostfront die Überhand gewinnen und die deutschen Invasionsarmeen vernichtend schlagen und bis ganz zurück an ihren Ausgangpunkt zurückdrängen. Vom Norden und Westen drangen dann die anderen Alliierten vor und es dauerte dann nicht mehr allzu lange, bis die Achsenmächte sich final ergaben.

Auch andere Großmächte in der Weltgeschichte neigten zur Überdehnung, was am Ende nicht zu ihrem Erhalt beitrug.

Wenn nun also - rein hypothetisch durchgespielt - Schläge gegen Großbritannien erfolgen sollten und dabei tatsächlich eine relevante Anzahl von Menschen oder kritische Infrastruktur getroffen würde, könnte das zu einem Fall werden, in dem die ganze NATO mobilisiert wird - mit allen potentiellen Folgen für die ukrainische Front.

Da Putin ist ein kluger Mann, der sich dieses Szenario durchaus ausrechnen kann.
Wenn er also Schläge gegen den Westen anordnen sollte, könnten das entweder nur kleine Sachen sein wie das Abbrennen der Waffenfabrik in Berlin letzte Woche, worüber immer nur auf Seite 24 berichtet wurde, trotz der offensichtlichen Brisanz.
Oder er ist sich absolut sicher, dass der Westen auf den Bluff reinfallen wird und aus Angst vor Schlägen keine Waffen mehr an die Ukraine liefert.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten