100% Prozent Zustimmung.
Wir Deutschen sind militärisch gesehen mittlerweile ein schlechter Witz (nein, das war nicht immer schon so nach 1945...), daran werden auch die 100 Mrd. Sondervermögen nicht viel ändern.
Das Problem ist nicht nur im "Kaputtsparen" unseres Militärs begründet, sondern hauptsächlich in der Illusion, dass militärische Auseinandersetzungen zukünftig nur noch woanders stattfinden erden, aber nicht mehr in Europa wo wir "nur von Freunden umgeben" sind...
Dazu kommt eine weitverbreitete Mentalität, die früher mal mit "lieber rot als tot" beschrieben wurde. Die Vorstellung, mit der Waffe in der Hand für unsere Art zu leben einzutreten, hat für einen Großteil der deutschen Bevölkerung etwas geradezu anrüchiges.
Da wird dann der "Wertewesten" diskreditiert, weil Teile davon potenziell völkerrechtswidrige Konflikte mitgetragen haben.
Als ob es darum ginge... mir ist der Irak, Somalia, Afghanistan etc. scheißegal. Mir geht es darum, weiter in einer Gesellschaft zu leben, die einigermaßen demokratisch funktioniert. Nein, wir sind nicht fehlerlos, wir sind vielleicht sogar weit vom Ideal einer Demokratie entfernt. Aber wir sind viel näher dran als Russland, China, Venezuela, der Iran und die anderen "shithole-countries", die auf der anderen Seite stehen und uns bedrohen.
Wir müssen nicht fehlerlos sein, um das Recht zu haben, unsere Gesellschaft nach unserer Facon zu gestalten. Aber wir müssen bereit sein, für dieses Privileg zu kämpfen, auch mit Waffen, nicht nur auf Twitter und YouTube!