Der freie Markt an sich ist weder gut noch schlecht. Es handelt sich hierbei um Partikularinteressen, die letztlich in Geld ausgedrückt werden. Die Folge: Dadurch, dass es immer wieder Akteure gab, gibt und geben wird, die große Anteile an Geld haben, sind viele Einzelne demgegenüber eben praktisch machtlos. Tatsächlich ist der Markt eher kurzfristig orientiert und eher morallos. Was nicht schlimm wäre, wenn er als Partikularinteresse eben auch nur partiellen Einfluss hätte. Bei den Waffenexporten in diesem Markt geht es neben der Gewinnmaximierung um den strategischen Einfluss, was man als Vernunft sehen kann. Nach Ihrer Argumentation handelt die Bundesregierung bereits mit Ihren Exporten nach dem Prinzip der Vernunft, indem sie Ihren Einfluss versucht auszubauen, doch hat diese Vernunft nur solange einen Vorteil, solange es nicht zu einer grossen Auseinandersetzung kommt, welche einen selbst schaden könnte. Ich komme zum selben Ergebnis, wenn Moral und Vernunft gegensätzlich sind.