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  • Rheinpreusse

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Re: Wie bitte?

auf_der_hut schrieb am 16.10.2022 00:31:

Flugabwehrwaffen, die Raketen, Cruise Missiles, Drohnen und Bomber abfangen, die zivile Zentren angreifen retten Menschenleben. Die Gleichung weniger Waffen = weniger Tote ist viel zu kurz gedacht. Besonders opferreiche Kriege werden oft mit besonders primitiven Waffen wie Macheten, Knüppeln oder Äxten geführt. Bessere und präzisere Waffen können zivile Opfer vermeiden helfen, es sei denn man WILL, wie Russland, möglichst viele Zivilisten treffen. Zugleich kann die Vernichtung von Munition und auf Flächenzerstörung ausgelegter Artillerie (z.B. Raketenwerfer mit billigen, ungelenkten Raketen), die berühmte "Feuerwalze" der Russen, zur Entlastung der Ukraine beitragen. Denn die muss die Schäden und zivilen Opfer derzeit ganz alleine tragen, weil der Krieg auf ihrem Territorium stattfindet - das ist ihr Schicksal, weil sie gegen eine Atommacht kämpft, die Angriffe auf ihr eigenes Territorium einfach verbietet und selbst auf kleinste Nadelstiche mit massive Vergeltung antwortet. Auch die annektierten Gebiete bombardiert Russland genauso gnadenlos wie den Rest der Ukraine. Dass sie jetzt offiziell Russen sind und ihre Stadt nach russischer Lesart zu Russland gehört hat den Menschen z.B. in Saporischschja gar nichts genützt.

Da die Ukraine ja die ganzen schönen HIMARS und PzH nicht so einsetzt wie du das hier so vorschlägst, sondern zum Beschuss von AKW und zivilen Wohngebieten, stimmt das mit dem Vermeiden ziviler Opfer durch Präzisionswaffen wohl nicht.

Als Russland als Antwort auf den Anschlag auf die Krim-Brücke Luftangriffe auf die Infrastruktur startet, tönten hier die Medien auch wie du von gnadenlosem Bombardement.Aber selbst die Ukraine meldete nach 1 Tag "nur" 19 Todesopfer. Dann wertet eine britische Zeitung das als mangelnde Zerstörungskraft der russischen Raketen. Ja was denn nun?
Haben nun präzise Angriffe Opfer vermieden (Unter den 19 Opfern waren zumindest einige SBU-Offiziere, also keine Zivilisten), und es findet gar kein Massenbombardement der Zivilbevölkerung statt (Videoaufnahmen zeigen auch S-300-Geschosse beim Einschlag ins Samsung-Gebäude, also ukrainische Luftverteidigung), oder sind es nur Papierflieger, die eh keinen Schaden anrichten?

Wenn man versucht, zwei entgegengesetzte Narrative zu bedienen, kommt man ins Schleudern.

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