Klar kann man einen Apfel mit einer Apfelsine vergleichen. Beides ist Obst.
Die russischen Rüstungswirtschaft ist damit beschäftigt, altes Gerät zu refurbishen. Das ist vergleichsweise billig - weil die Basis ja schon da ist. Das ist nun auch gar nichts neues - "Kampfwertsteigerung" betreiben auch die westlichen Armeen.
Nur hat Russland ganz andere Mengen an Altbeständen - nach Ende des Kalten Kriegs wurden in den Abrüstungsverhandlungen die Anzahl der sich in Service befindlichen Waffensysteme reduziert. Der Westen hat seine Überbestände gewinnbringend verkauft, Russland eingemottet. Die Bestände aus Sowjetzeiten waren schlicht unverkäuflich.
Der Krieg in der Ukraine wird von Drohnen dominiert - massenweise Billigdrohnen, die selbst teuerste Panzer in Altmetall verwandeln können. Das hat massive Auswirkungen - die Panzerschlacht gibt es nicht mehr. Schnelle und wendige Fahrzeuge wie Buggys und Cross-Moppeds sind effektiver, aber auch billiger - sehr viel billiger.
Zuletzt, die russische Rüstungsindustrie muss keine Gewinne erwirtschaften. Es gibt Korruption in Russlands Rüstungsindustrie - garantiert. Aber die ist vergleichsweise billig zu den Kosten des "Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung" in Deutschland. Da nennt sich das nicht Korruption, sondern Beratervertrag...